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Zara-Mutter Inditex startet nach Rekordquartal gut ins Weihnachtsgeschäft

Von DPA

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Zara Flagship Berlin | Foto: Zara / Inditex

Der Textilhändler Inditex erholt sich weiter vom Corona-Schock des Jahres 2020. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 blieb der Eigner der Modeketten Zara, Bershka und Massimo Dutti trotz Rekordergebnissen in diesem Jahresabschnitt aber dennoch hinter den Erwartungen der Experten zurück. Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie, die seit einem überraschenden Wechsel an der Konzernspitze Ende November ohnehin unter Druck steht, gab im frühen Handel leicht nach.

In den drei Monaten August bis Oktober setzte der Konzern so viel um wie noch nie in einem dritten Quartal zuvor, wie Inditex am Mittwoch im spanischen Arteixo mitteilte. Der Erlös lag im dritten Quartal bei knapp 7,4 Milliarden Euro und damit rund ein Fünftel über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum dritten Viertel des Vorkrisen-Geschäftsjahres 2019/2020 bedeute dies ein Plus von rund sechs Prozent.

Auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebidta) und der Überschuss lagen auf einem Rekordniveau. Der operative Gewinn zog um rund ein Fünftel auf 2,3 Milliarden Euro an. Während der Umsatz im Rahmen der von Bloomberg gesammelten Analystenschätzungen lag, hatten die Experten beim operativen Ergebnis etwas mehr prognostiziert. Unter dem Strich stand ein Gewinn von rund 1,23 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als vor einem Jahr.

Inditex startet mit Zuwächsen ins Weihnachtsquartal

In das wichtige Weihnachtsquartal ist Inditex mit deutlichen Zuwächsen gestartet. Zwischen 1. November und 10. Dezember sei der um Währungseffekte bereinigte Umsatz in den Läden und über das Onlineangebot im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gestiegen. Im Vergleich zu 2019 sei dies ein Plus von zehn Prozent.

Der Konzern hat seit Ende November überraschend einen neuen Chef. Carlos Crespo, der erst im Sommer 2019 die Führung des Unternehmens übernommen hatte, wurde durch Oscar Garcia Maceiras ersetzt. Crespo bleibt als Vorstand für das operative Geschäft allerdings bei Inditex. Der Unternehmensgründer und Eigentümer Amancio Ortega regelte zudem die Besetzung an der Spitze des Verwaltungsrats. Diesen soll ab April 2022 seine Tochter Marta Ortega leiten, die das langjährige Gesicht des Konzerns, Pablo Isla, ablöst.

Die Aktie gab in den ersten Handelsminuten bis zu fünf Prozent nach, konnte das Minus aber zuletzt etwas reduzieren. Knapp eine Stunde nach Handelsstart lag das Papier mit einem Abschlag von rund zweieinhalb Prozent bei 28,24 Euro am EuroStoxx-50-Ende. Seit dem angekündigten Umbau an der Konzernspitze summiert sich das Minus auf knapp fünf Prozent. Am Mittwoch mussten auch die Papiere des Konkurrenten Hennes & Mauritz (H&M) nach enttäuschend aufgenommenen Umsatzdaten kräftig Federn lassen. (dpa)

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