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Zoll stellt mehr gefälschte Produkte sicher – 'Wachsendes Phänomen'

Von DPA

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Gabi Eder / pixelio.de

Der Zoll in Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich mehr gefälschte Waren sichergestellt. Der Wert der beschlagnahmten gefälschten Güter stieg auf 315 Millionen Euro, wie das Bundesfinanzministerium am Montag in Berlin mitteilte. Im Vorjahr lag dieser Wert bei rund 239 Millionen Euro.

Die Generalzolldirektion sprach von einem wachsenden Phänomen, das durch den Online-Handel verstärkt werde. Etwa 68 Prozent der Waren stammten aus China und Hongkong. Am häufigsten gefälscht worden seien Bekleidung, Schuhe sowie Handtaschen, Sonnenbrillen oder Schmuck. Der Trend zu gefälschten Luxuswaren etwa bei Uhren oder Schmuck setze sich fort, sagte der Präsidentin der Generalzolldirektion, Colette Hercher.

Der Zoll stellte außerdem mehr geschmuggelte Zigaretten sicher, und zwar insgesamt 117 Millionen Stück. Im Jahr zuvor waren es 105 Millionen Stück.

Mehr eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen Straftaten gab es bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit - die Zahl stieg von rund 105 000 auf 120 000. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sprach von immer mehr organisierten Banden, die hohe Schäden für den Fiskus verursachten. 2021 wurden Steuer- und Sozialversicherungsschäden von fast 790 Millionen Euro ermittelt. (dpa)

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