Bershka führt virtuelle Umkleide für Onlineshop ein
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Bershka führt eine virtuelle Umkleidekabine in Kooperation mit 3dlook ein.
Wer bei dem zum spanischen Zara-Mutterkonzern Industria de Diseño Textil SA (Inditex) gehörenden Bekleidungsanbieter online bestellt, soll künftig mehr Unterstützung bei der Wahl von Größe und Passform bekommen, teilte 3dlook, ein Anbieter für mobiles Bodyscanning am Dienstag mit. Mittels einer fotorealistischen Technologie soll das Erlebnis der virtuellen Anprobe verbessert werden.
Kleidungsstücke im Onlineshop der Marke werden über die kamerabasierte Option ‘See how it fits me’ verfügen, welche die Möglichkeit auf eine fotorealistische, virtuelle Anprobe bietet. Anhand von Front- und Seitenfotos der Kund:innen bietet die 3D-Mapping-Technologie, einem Bildgebungsverfahren, ein sofortiges Feedback: Die durch künstliche Intelligenz unterstützte ‘Umkleidekabine’ soll in Folge für präzisere Größen- und Passform-Empfehlungen sorgen.
Virtuelle Umkleidekabine soll Retouren verringern
Hauptgrund für die Einführung neuer Technologien sei die sehr hohe Rücksendequote beim Onlinekauf von Bekleidung. Allein 2023 liegt diese bei durchschnittlich 24,4 Prozent aller Einkäufe, so 3dlook. Einzelhändler:innen kostet diese Problematik daher etwa 38 Milliarden US-Dollar (35 Milliarden Euro) an Warenwert. Dies rechtfertigt das Drängen der Unternehmen, eine Reduzierung von Retouren zu erreichen. Investitionen in ein verbessertes Onlineshopping-Erlebnis können in höhere Konversionsraten auf den Websites sowie in Umsatzsteigerungen resultieren.
„Die Modeindustrie befindet sich in einem rasanten Wandel, mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Effizienz – und es liegt an den Branchenriesen, mit gutem Beispiel voranzugehen“, sagte Whitney Cathcart, Mitbegründerin von 3dlook. „Unsere Technologie der virtuellen Umkleidekabine hat Potenzial, das Online-Einkaufserlebnis zu revolutionieren und zur Entwicklung eine effizienteren Modeindustrie beizutragen, indem sie die Zahl der größenbedingten Rücksendungen reduziert und eine jüngere, kamerabewegte, digitale Generation anspricht.“