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Der Modehandel schläft nicht: 10 inspirierende Ladenkonzepte aus der ersten Jahreshälfte

Von FashionUnited

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Einzelhandel

Foto: Prada Düsseldorf

In diesem Jahr mussten Modehändler vielerorts in Europa lange aufgrund der Pandemie geschlossen bleiben. Doch untätig blieben Modeunternehmen nicht.

Einige verfolgten ihre Expansionspläne in Deutschland weiter und konnten ihre neuen Stores nach dem Lockdown endlich eröffnen. Andere nutzen die unfreiwillige Pause, um ihren Läden einen neuen Anstrich zu verpassen oder zukunftsweisende Flagship-Stores zu enthüllen. Hier sind zehn inspirierende Beispiele aus dem Modehandel.

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1. Filme schauen mit Tommy

Der renovierte Berliner Flagship-Store präsentiert die US-amerikanischen Marke Tommy Hilfiger traditionell und modern zugleich. Der 476 Quadratmeter große Laden ist mit hellem Eichenboden ausgelegt. Jacquard- und Chevron-Teppiche sowie Mid-Century-Lampen sorgen für ein gediegenes Ambiente.

Die charakteristischen Farben Rot, Weiß, Blau und nautische Elemente erinnern an das maritime Erbe der Marke. Zugleich umfasst der nach dem globalen Ladenkonzept neu gestaltete Store einen großen digitalen Bildschirm, eine Kaffeetheke Tommy's Coffee und einen Kinosaal mit 40 Sitzplätzen.

Bild: Tommy-Hilfiger-Store am Berliner Kurfürstendamm

2. Apropos, Schuhe

Der deutsche Luxus-Modehändler Apropos hat seine Kölner Filiale um ein neues Schuhgeschäft mit angrenzendem Café erweitert. Im ehemaligen Strenesse-Laden erstreckt sich auf rund 300 Quadratmetern eine eigene Abteilung für Damenschuhe mit Labels wie Christian Louboutin, Manolo Blahnik, Bottega Veneta, Dior, Gianvito Rossi oder Tod‘s. Fast ein Drittel der Ladenfläche nimmt das neue französische Café ‘Lacey’s Pâtisserie’ ein. Neben Spezialitäten aus dem Hause Ladurée, gibt es auch Frühstücks- und Brunchgerichte.

Bild: Apropos, Mittelstraße 12 in Köln. Fotografin: Annika Feuss

3. Scotch & Soda auf Expansionskurs

Das Amsterdamer Modelabel Scotch und Soda hat im Zuge seiner Retailexpansion in diesem Jahr eine neue Markenidentität enthüllt. Unter den Neueröffnungen befindet sich auch der bislang größte Store der Marke in der niederländischen Stadt ’s-Hertogenbosch. Auch in Deutschland eröffneten neue Läden auf Sylt und in Hamburg.

Bild: Scotch & Sodas

4. La Samaritaine: Stilvoll einkaufen in Paris

Bei der Wiedereröffnung dieses Pariser Einkaufstempels kam der französische Präsident Emmanuel Macron höchstpersönlich vorbei. Der französische Luxuskonzern LVMH betraute die DFS-Gruppe, einen Spezialisten für den Verkauf von Luxusprodukten an Reisende, mit der Renovierung des historischen Kaufhauses.

Das Jugendstil-Gebäude mit 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und sieben Etagen bietet rund 600 Marken und die größte Beauty-Fläche Europas. Das Warenhaus soll ein Schaufenster für die französische Lebenskunst sein und umfasst auch exklusive Restaurants und Erfrischungsbereiche. Die Eröffnung wird in der schwer von der Tourismuskrise getroffenen französischen Hauptstadt als ein Signal des Aufbruchs gewertet.

Bild: La Samaritaine. Fotograf: Matthieu Savaing / WeAreContents

5. Dinieren bei Louis in Osaka

Das französische Modehaus Louis Vuitton hat sein erstes Restaurant in Osaka eröffnet. Das Restaurant Sugalabo V und das Café V befinden sich im neuen japanischen Laden, der im Februar eröffnete. Das Äußere des neuen Gebäudes ist eine Hommage an die nautische Tradition des Landes und inspiriert von den wellenförmigen Segeln der japanischen Handelsschiffe, den Higaki-Kaisen.

Bild: Louis Vuitton Tokio

6. Canada Goose kommt nach Frankfurt

Der kanadische Daunenjacken-Hersteller Canada Goose hat im Juni seinen zweiten Store in Deutschland eröffnet. Der neue Laden liegt am Rathenauplatz im Herzen Frankfurts, erst im November hatte die Marke ihr erstes deutsches Geschäft in Berlin eröffnet. Das Geschäft beherbergt auch den ersten „Cold Room“ in Deutschland, wo Produkte bei Temperaturen von bis zu minus 25 Grad Celsius getestet werden können.

Bild: Canada Goose in Frankfurt

7. Das grüne Herz von Benetton

Die italienische Marke Benetton hat eine neue Boutique in Florenz eröffnet, die sich durch die Verwendung nachhaltiger Materialien und fortschrittlicher energiesparender Technologien hervorhebt. Der 160 Quadratmeter große Laden wurde mit natürlichen, recycelten Materialien gestaltet. Der Boden zum Beispiel besteht aus Kies aus dem Fluss Piave und Holzabfällen von Buchen, die durch den Sturm Vaia umgeweht wurden. Und die Wände sind mit Mineralfarbe mit antibakteriellen und antifungalen Eigenschaften behandelt.

Für die Innenräume wurden Materialien verwendet, zu denen auch Abfälle aus der Textilindustrie gehören: Mit Hydro-Harz gemischt, werden aus gebrauchten Knöpfen Sockel für die Stände gefertigt. Ein weiteres Beispiel für erfolgreiches Recycling im Geschäft in Florenz ist die Wiederverwendung von Wolle als dekoratives Element für Vorhänge in den Umkleideräumen. Der "Rossino", ein Material aus recycelten gemischten Textilfasern, wurde für Regale, Displays und Schaufensterpuppen verwendet.

Bild: Benetton-Store in Florenz

8. Pradas neues Antlitz in Deutschland

Die deutschen Prada-Stores in Berlin, Düsseldorf und Hamburg haben ein Facelift bekommen. Inspiriert von dem ursprünglichen Prada-Store in der Galleria Vittorio Emanuele III in Mailand bekamen die Läden Marmorfußböden im schwarz-weißen Schachbrettmuster. Die Wände, Regale und Tische sind im ikonischen Grünton der Marke gehalten, ebenso wie die italienischen Designer-Sessel im Stil der 50er Jahre.

Bild: Prada-Store am Kurfürstendamm in Berlin

Bild: Renovierter Prada Store am Neuen Wall in Hamburg

9. Swarovskis Kristall-Kabinett

Das österreichische Schmuckunternehmen Swarovski hat mit seiner neuen Markenidentität auch ein neues Store-Konzept enthüllt. Die erste Kreativdirektorin Giovanna Engelbert der Marke inszeniert den weltgrößten Kristallhersteller als Wonderlab, wo Wissenschaft und Magie aufeinandertreffen.

Ihre Vision tragen 28 Instant Wonder Stores in die Welt. Mailand und Paris machten den Auftakt, aber auch in München, Berlin und Köln, sowie am Stammsitz im Tiroler Wattens sollen die Besucher in den Läden die Produktwelt Swarovskis bestaunen. Die Wände der Geschäfte sind vom Boden bis zur Decke mit monochromen, achteckigen Schachteln verkleidet. Swarovski-Accessoires und Kristallfiguren befinden sich in den Schachteln, deren Form von dem ebenfalls achteckigen Schwanenlogo inspiriert wurde.

Bild: Swarovski-Wonderlab in Paris. Foto: Kirsten Pelou

10. Surrealismus und Samt bei Louboutin

Christian Louboutin hat seine Ursprünge nicht vergessen. Oder genauer gesagt der Ursprung seines Schuhlabels, das er 1991 im Alter von 27 Jahren gründete. Dreißig Jahre nach der Gründung hat das französische Stiletto-Genie seine historische Boutique in Paris wiedereröffnet.

Bild: Der historische Laden von Christian Louboutin in Paris

Dieser Beitrag entstand mithilfe von Sylvana Lijbaart Hervé Dewintre und Weixin Zha.

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