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HDE-Prognose: Einzelhandel erwartet weiteres Ladensterben

Von Jule Scott

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Einzelhandel
Kundin in einer Einkaufsstraße Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert, dass es auch in diesem Jahr wieder eine signifikante Anzahl von Ladenschließungen geben wird.

2024 werden Schätzungen zufolge rund 5000 Geschäfte ihre Türen schließen, teilte der Handelsverband am Mittwoch. Sollten sich diese Prognosen bestätigen, wären von 2020 bis Ende 2024 insgesamt 46.000 Geschäfte geschlossen worden.

„Das sind schlechte Nachrichten für den Einzelhandel, aber vor allem für die Stadtzentren. Denn der Hauptgrund für den Besuch einer Innenstadt ist für viele Menschen der Einkauf“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Fallen Geschäfte weg, leidet das gesamte Stadtzentrum.“

Genth betont, dass sofortige Maßnahmen erforderlich sind und dass der Ernst der Situation grundsätzlich bereits erkannt wurde. Es sei nun an der Zeit, aktiv zu werden. Er hebt hervor, dass alle beteiligten Parteien aus Handel, Kommunen, Gastronomie und Kultur vor Ort zusammenarbeiten müssen. Nur durch gemeinsames Handeln vielerorts könne das Aussterben ganzer Innenstädte vermieden werden. Der Handel jedoch, könnte die Herausforderungen nicht alleine lösen, denn die Innenstadtentwicklung sei “Chefsache” und die Zuständigkeiten liegen in unterschiedlichen Bundesministerien, auf Landesebene und bei den Kommunen, so die Mitteilung.

„Wir benötigen eine zentrale Anlaufstelle zur Koordinierung der Förderprogramme und sinnvollen Umsetzung von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen”, so Genth. „Der Einzelhandel hat in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden hierfür bereits ein erstes Fundament durch die Sammlung von bundesweiten Best-Practice-Beispielen gelegt, um gute und erprobte Lösungen sichtbar zu machen und rascher zu skalieren“.

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