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HDE wirbt für Einzelhandel als leistungsstarker Arbeitgeber in Krisenzeiten

Von Jule Scott

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Einzelhandel

Credits: Pexels

Mit mehr als 3,1 Millionen Beschäftigten ist der deutsche Einzelhandel einer der größten und auch in Krisenzeiten verlässlichen Arbeitgeber.

Dennoch sieht sich die Branche sowohl mit einem Arbeits- und Fachkräftemangel als auch mit dem Vorurteil der schlechten Bezahlung konfrontiert. Damit möchte der Handelsverband Deutschland (HDE) nun aufräumen, denn der Handel zahle “gutes Geld für gute Arbeit”, so der Verband in einer Mitteilung am Mittwoch.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Vollzeitbeschäftigten im Einzelhandel 2023 noch bei 21,25 Euro. Demnach könne ein:e Expert:in im Einzelhandel auf ein durchschnittliches Bruttostundenentgelt von 34,38 Euro kommen, während eine Tätigkeit mit geringerem Anforderungsprofil als Helfer:in mit durchschnittlich 15,51 Euro brutto pro Stunde vergütet wurde. Das sogenannte Effektiventgelt bezeichnet dabei alle in der Branche gezahlten Entgelte unabhängig von einer Tarifbindung des Arbeitgebers, so die Mitteilung.

„Das sind bemerkenswerte Zahlen. Die Beschäftigungs- und Entgeltstatistik macht deutlich, wie leistungsstark die Arbeitgeber:innen im Einzelhandel sind“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer Arbeit, Bildung, Sozial- und Tarifpolitik.

Die Teilzeitquote im Einzelhandel liegt derzeit bei etwa 62 Prozent. Diese Flexibilität wird als eine Stärke des Einzelhandels als Arbeitgeber angesehen, da die Ladenöffnungszeiten und branchentypischen Stoßzeiten den Beschäftigten eine Vielzahl an Teilzeitmöglichkeiten bieten. Zudem weise der Einzelhandel einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil in Führungspositionen auf. Während in der Gesamtwirtschaft Frauen durchschnittlich 28 Prozent der Positionen auf der ersten Führungsebene einnehmen, liegt dieser Anteil im Einzelhandel bei 38 Prozent. Auf der zweiten Führungsebene ist der Frauenanteil mit 58 Prozent ebenfalls deutlich höher als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt von 41 Prozent in Deutschland.

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