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Hugo Boss kündigt Resale-Plattform “Hugo Boss Pre-Loved” an

Von Karenita Haalck

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Einzelhandel

Foto: Hugo Boss AG

Hugo Boss wird im dritten Quartal eine eigene Resale-Plattform launchen. Auf der Plattform “Hugo Boss Pre-Loved” wird es eine Auswahl an gebrauchter Kleidung geben, teilte der Metzinger Modekonzern am Donnerstag mit.

Die Plattform wird zunächst in Frankreich starten, bis 2025 soll das Wiederverkaufs-Modell auch in Deutschland, Großbritannien und in den USA ausgerollt werden. Außerdem beschränkt sich die Plattform vorerst auf Kleidung, später sollen gegebenenfalls Accessoires in das Sortiment aufgenommen werden.

Die Second-Hand-Ware bezieht Hugo Boss dabei über ein einfaches System: Kund:innen wird die Möglichkeit geboten, ihre gebrauchte Kleidung in den Stores abzugeben. Dabei wird ihnen ein Gegenwert gutgeschrieben, mit dem sie neue oder gebrauchte Kleidung bei Hugo Boss erstehen können. Das Guthaben kann sowohl online als auch in den Boss- und Hugo-Stores im jeweiligen Land eingelöst werden.

„Als Premiumanbieter stellen wir qualitativ hochwertige Produkte her, die auf ein langes Leben ausgelegt sind – auch mit wechselnden Besitzern. Der Einstieg in den wachsenden Resale-Markt ist deshalb ein natürlicher Schritt für uns als Unternehmen”, sagt Heiko Schäfer, Chief Operation Officer von Hugo Boss. „Hugo Boss Pre-Loved ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zu einem Kreislaufwirtschaftsmodell.”

Zukunftspläne für die Zirkularität

Hugo Boss verfolgt mit dem Launch der Resale-Plattform seine Nachhaltigkeitsbemühungen, die im Rahmen seiner Claim-5-Strategie festgelegt wurden. In der Wachstumsstrategie, die im August 2021 bekannt gegeben wurde, hielt das Unternehmen seine Zukunftsziele fest – die stark auf die Bedürfnisse von Gen Z nach Erfahrungen, Relevanz und Nachhaltigkeit beim Kauferlebnis eingehen.

Zusätzlich zu der Resale-Plattform wird Hugo Boss im Laufe des Jahres einen Care & Repair-Service in ausgewählten Stores in Deutschland für Anzüge, Jeans, Schuhe, Jerseyware und Lederwaren anbieten. Dadurch soll die Lebensdauer von Produkten verlängert werden – und im Umkehrschluss den Verbrauch von Ressourcen reduziert werden.

Ende April wird das Unternehmen außerdem eine Produktrichtlinie launchen, die die drei internen Anforderungen für Kreislauffähigkeit aufnimmt: hergestellt aus "erneuerbaren oder recycelten Materialien, recycelbar und auf Langlebigkeit ausgelegt". Bis 2030 will Hugo Boss acht von zehn Produkten des Sortiments kreislauffähig produzieren.

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