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Vor welchen Herausforderungen stehen Einzelhandelsfachleute im „phygitalen“ Zeitalter?

Von Alicia Reyes Sarmiento

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Einzelhandel
Bild wurde mit einem KI-Tools zur Illustration erstellt. Bild: Alicia Reyes Sarmiento // FashionUnited

Die Grenzen zwischen physischen und digitalen Geschäften verschwimmen zunehmend und läuten die Ära des „phygitalen“ Geschäftsmodells im Einzelhandel ein. Die Prämisse ist klar: umstellen oder sterben. Doch eine Frage schwingt mit: Ist es möglich, diese Verschmelzung von physischen und digitalen Umgebungen zu erreichen, ohne das Kund:innenerlebnis zu beeinträchtigen?

Einer Studie von Catenon zufolge, einem multinationalen Unternehmen, das sich auf datengestützte Personalbeschaffungsdienste spezialisiert, sind Omnichannel und die reibungslose Abfertigung für den Einzelhandel heute von entscheidender Bedeutung.

Deshalb ist es auch essenziell, über hybride Teams zu verfügen, die das Wissen über den Kund:innenservice mit der Beherrschung der erforderlichen Technologien verbinden, um das Gesamterlebnis für die Kund:innen zu verbessern.

Wir werden im Folgenden versuchen, die notwendigen Kenntnisse dieser Fachleute zu umreißen, die den Verbraucher:innen die Unmittelbarkeit, das Eintauchen und die Fähigkeit zur Interaktion bieten müssen, die für die digitale Welt charakteristisch sind, ohne dabei auf Menschlichkeit zu verzichten.

Auf der Suche nach Visionär:innen des Einzelhandels

Catenon-Sprecherin Laura Urue betont in einer Erklärung, dass es weder ein Standardprofil für diese Fachleute noch eine spezifische Ausbildung gebe. Gesucht werden Personen mit einer übergreifenden Vision für das Unternehmen und einer starken Kund:innenorientierung.

Das Erfolgsrezept liegt also in der Bildung hybrider Teams, die in der Lage sind, Kund:innenwissen mit den Technologien zu verbinden, die für ein erstklassiges Erlebnis erforderlich sind.

Viele Unternehmen sind sich der heutigen Anforderungen der Verbraucher:innen bewusst und haben bereits Abteilungen eingerichtet, die dafür sorgen, dass die Erfahrung der Kundschaft unabhängig vom Verkaufskanal optimal ist.

Unmittelbarkeit der digitalen Welt ohne Verzicht auf Menschlichkeit

Im Omnichannel-Kontext - vom E-Commerce bis zum physischen Geschäft - in dem Verbraucher:innen über mehrere Geräte und Plattformen interagieren, steht der Einzelhandel vor der Herausforderung, ein konsistentes und reibungsloses Erlebnis zu bieten.

Daher muss das neue Berufsprofil den Verbraucher:innen die Unmittelbarkeit, das Eintauchen in die Materie und die Fähigkeit zur Interaktion bieten, die für den elektronischen Handel charakteristisch sind, ohne dabei auf Menschlichkeit zu verzichten.

Die Automatisierung wird daher nur für weniger wertvolle Prozesse empfohlen, um die betriebliche Effizienz zu verbessern und das Personal zu entlasten, damit es sich auf die Betreuung der Kundschaft konzentrieren kann.

Während Technologie die Effizienz optimiert und Prozesse rationalisiert, sind personalisierter Service und Einfühlungsvermögen grundlegende Aspekte, die nicht verloren gehen dürfen, insbesondere wenn es darum geht, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der Verbraucher:innen in einer Omnichannel-Umgebung zu erfüllen. Mit anderen Worten: Verbraucher:innen kommen in die Geschäfte, weil sie das gewisse Extra suchen, das in der Online-Umgebung nicht vorhanden ist.

Transformative Technologien, besser hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen des phygitalen Modells ist eine genaue Bestandsverwaltung von entscheidender Bedeutung. RFID-Funketiketten vereinfachen die Prozesse, und künstliche Intelligenz wird zur Verbündeten bei der Entwicklung von Prognosemodellen, die die Kollektionsplanung verbessern und die Omnichannel-Nachfrage steuern.

Diese Initiativen erfordern mobile Geräte und Tablets für die Ladenteams, die in der Lage sind, Änderungen zu verwalten, die Verfügbarkeit zu prüfen und sofortige und personalisierte Informationen zu liefern.

Die Zukunft des Einzelhandels liegt in der Konvergenz von physischem und digitalem Handel, und in diesem Zusammenhang erweist sich die Suche nach hybrid-geschulten Fachkräften als Schlüssel zur Erschließung des vollen Potenzials.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.es. Übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

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