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Wie wird der stationäre Handel in der Zukunft aussehen?

Von Céline Vautard

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Einzelhandel

Verbraucher werden immer anspruchsvoller und so müssen stationäre Läden ihre Rolle überdenken, um auch in Zukunft bestehen zu können. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie von Axis Communications und Ipsos, die auf der Paris Retail Week vorgestellt wurde. "Stationäre Shops müssen Mehrwerte schaffen und sich vom Online-Shopping unterscheiden", sagte Azad Khamooshi, Business Developer Retail bei Axis. Der stationäre Handel der Zukunft muss laut der Studie nachhaltiger, origineller und interaktiver sein und eine breitere Palette von Produkten und personalisierten Dienstleistungen anbieten.

Die Studie befragte 30 Verbraucher innerhalb von vier Tagen, um herauszufinden, wie man den Frequenz und die Conversion in physischen Geschäften verbessern kann. "Feedback von Kunden zu erhalten, ist unerlässlich, wenn man bedenkt, dass 81 Prozent der Kunden nichts kaufen, wenn sie sich in einem Geschäft nicht wohl fühlen", sagte Khamooshi.

Was ist ihnen am wichtigsten? Erstens die Nachhaltigkeit: 70 Prozent der Befragten ziehen Nachhaltigkeit in Betracht, so die Studie. Originalität kommt direkt danach: 66 Prozent der Befragten mögen es, wenn Geschäfte stilvoll sind, da sie ihren eigenen Stil haben wollen und nicht wie alle anderen aussehen wollten. Auch schätzten die befragten Verbraucher neue Technologien und Innovationen: 58 Prozent von ihnen zeigten Interesse an solchen Angeboten.

Offline- und Online-Shops ergänzen sich

Mehr als die Hälfte der Befragten hielt das Einkaufen in stationären Läden für eine Ergänzung zum Online-Shopping. Der Kaufprozess beginnt oft in einem Kanal und endet in einem anderen: Viele Verbraucher besuchen ihre bevorzugten stationären Geschäfte, um sich zu entspannen und nach Inspiration zu suchen, nur um später die Artikel online zu kaufen, an denen sie vor Ort interessiert waren. Der Handel sollte daher die Gelegenheit nutzen, die Aufmerksamkeit der Kunden während ihres Besuchs auf sich zu ziehen, auch wenn sie zunächst nichts kaufen.

Mehr Interaktion

Obwohl das Einkaufen im stationären Handel von den meisten Verbrauchern immer noch als Freizeitbeschäftigung angesehen wird, haben sie doch einige Kritikpunkte zu äußern. Die Befragten der Axis/Ipsos-Studie vermissen digitale Werkzeuge, die sie in den Shops unterstützen. Schnellere Zahlungsmöglichkeiten und die Möglichkeit, einen Artikel zu bestellen, der an einem bestimmten Verkaufsort nicht vorrätig ist, gehörten zu den Vorschlägen der Befragten.

Einzelhändler sollten auch bedenken, dass die Verbraucher heute intelligent und gut informiert sind. Die meisten von ihnen recherchieren über Produkte, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Aus diesem Grund müssen Geschäfte mehr sein als nur eine Verkaufsstelle, sondern ein Ort, an dem man sich inspirieren lassen kann. "Das Wohlbefinden der Kunden sollte oberste Priorität eines Einzelhändlers sein", betonte Khamooshi.

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.fr veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

Fotos: Paris Retail Week 2017

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