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„Playtime Berlin“: Kindermodenmesse erstmals in Deutschland

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Von FashionUnited

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Messen |INTERVIEW

Neue Chancen für Kindermoden. Playtime, die Messe, die sich ganz der Kindermode widmet, setzt diesen Sommer einstimmig unter das Motto „Alle gemeinsam“ und rückt damit die Networking-Gesellschaft und die Aufgeschlossenheit gegenüber anderen in den Blickpunkt. Nach Paris, New York und Tokio nimmt der Veranstalter Picaflor Anfang Juli Kurs auf Berlin und präsentiert eine erste Ausgabe mit 120 Kollektionen.

In Berlin findet dieses Jahr die erste Ausgabe der Playtime statt. Was erwarten Sie von dieser Messe?

Wir stellen schon seit einiger Zeit fest, dass die Kunden aus Deutschland und aus Ost- und Nordeuropa nicht so stark auf der Playtime Paris vertreten sind wie ihre Kollegen aus anderen europäischen Ländern. Das sind aber Märkte, die unseren teilnehmenden Marken wichtige Absatzchancen bieten und deshalb haben wir die Initiative ergriffen und einen neuen Treffpunkt geschaffen: Wir kommen zu den Kunden. Berlin ist ein idealer Standort, um diese Märkte zu erreichen, die Stadt ist bereits Schauplatz einer Modewoche für Männer- und Damenmode mit hohem Stellenwert und Playtime profitiert heute als einzige Kindermodenmesse in Deutschland von der internationalen Ausrichtung.

Die Messe wird zwei Tage lang dauern und am 5. und 6. Juli 120 Mode- und Lifestyle-Marken für Kinder im Palazzo Italia präsentieren, der mit seiner Nähe zur zentral gelegenen Charlottenstraße einen idealen Standort bietet.

Welche Prognosen stellen Sie für diese erste deutsche Ausgabe der Playtime?

Für die Lancierung der Playtime hegen wir große Erwartungen, aber wir wissen auch, dass die Umsetzung dieser Erwartungen, genau wie bei den anderen Playtime-Messen, eine langfristige Angelegenheit wird, die in enger Zusammenarbeit mit den Marken erfolgt, die uns nach Berlin folgen und von denen die meisten sich sehr für dieses neue Projekt engagieren. Es geht hier um eine Erstausgabe, für die wir zwar kein konkret beziffertes Ziel haben, aber wir arbeiten darauf hin, in zwei Tagen 1500 Käufer zu mobilisieren.

Wie geht es denn der Sparte Kindermoden in Deutschland?

Der Konsum in Deutschland ist eher hoch – einer der höchsten in ganz Europa – und der Kindersektor profitiert direkt von diesem Wachstum. Allerdings sollte man den Begriff Markt der Kindermode mit Zurückhaltung verwenden, denn von der Kindermode geht es über Babyartikel, Raumausstattung und Geschenkartikel bis zur Erwachsenenmode tatsächlich um viele verschiedene Märkte…

Allgemein ist der deutsche Markt empfänglich für umweltbewusste Marken, in einem locker-lässigen Stil, aber auch hier gibt es Veränderungen und ein wachsendes Interesse an Designermarken. Wirft man einen Blick nach Österreich und weiter östlich nach Polen, wimmelt es nur so von kreativen und starken Ideen von neuen Marken. Die russischen Käufer, die früher ausschließlich auf Luxusmarken ausgerichtet waren, müssen auf aktuelle Nachfragen der Kunden reagieren, die nach Ausnahmestücken suchen. Und wo sollten sie eine bessere Antwort finden als direkt bei den Designern?!

Um auf all diese Entwicklungen einzugehen, lancieren wir jetzt die Playtime Berlin.

Welche Themen präsentieren die nächsten Sommerausgaben der Playtime? Werden sich die Angebote in den verschiedenen Städten ähneln?

In diesem Sommer gehen wir dem Thema „Alle gemeinsam“ auf die Spur. Wir arbeiten uns dabei durch alle Trends, die aus dem Miteinander leben entstehen und stellen die Networking-Gesellschaft sowie die Aufgeschlossenheit gegenüber anderen in den Mittelpunkt.

Dieses allgemeingültige Thema und die Trends der Kindermode, die sich daraus ergeben, werden in jeder unser vier Messen aufgegriffen, wobei in jedem Land andere Künstler auftreten.

Die Palette der Marken wird an die spezifischen Anforderungen und Eigenarten der jeweiligen Märkte angepasst.

Wie werden die ausstellenden Marken ausgewählt? Woher kommen sie?

Wir bevorzugen seit jeher Marken mit einer klaren Identität, die durch die ihnen eigene Welt eine Geschichte erzählen und ihre Besonderheit auch mitteilen können! Wir versuchen, verschiedene Stilrichtungen abzudecken und ein ergänzendes Angebot zu schaffen, da Lifestyle und Accessoires einen immer wichtigeren Platz an der Seite des Prêt-à-porter einnehmen. Ebenso wichtig ist es, auf den Modemessen Neuheiten zu präsentieren, ein besonderes Augenmerk gilt deshalb neuen Marken.

Die Auswahl wird von einem Team unter der Leitung unserer Vertriebsleiterin Chantal Danguillaume getroffen, die in erster Linie einen leidenschaftlichen Hang zur Mode hat und im Hinblick auf die verschiedenen Entwicklungsaspekte einer Marke ein Profi ist. Die Auswahl der Marken gründet sich vor allem auf unsere Erfahrung in Mode und Design.

Welcher Bereich erlebt innerhalb der Playtime sein stärkstes Wachstum?

Das Angebot für Raumausstattung hat sich im Laufe der Ausstellungen ungeheuer entwickelt und erweitert, so dass es aus dem engen Rahmen der reinen „Deko“ herausgetreten ist und nun wesentlich passender unter dem neuen Überbegriff des ‚Lifestyle‘ zusammengefasst wird. Von der Tischkultur über Geschenkartikel, Pflegeprodukte, Accessoires, Pyjamas und Design-Ideen für Kinderzimmer bis zur Bettwäsche geht es darum, auf die Nachfrage nach einer größeren Vielfalt im Angebot zu reagieren, an dem sich eine wachsende Anzahl an Modeboutiquen orientiert.

Sprechen wir über das Pop-up-Store, das demnächst im Isetan-Kaufhaus (Tokio) eröffnet wird. Weshalb haben Sie dieses Format gewählt?

Wir pflegen mit Isetan eine langjährige Geschäftsbeziehung. Sie kaufen seit ihrer Gründung auf der Messe in Tokio ein und besuchen auch regelmäßig die Modeschauen in Paris, um ihre Einkäufe für die Saison zu ergänzen.

Sie hatten uns vorgeschlagen, ihre Kids-Abteilung während der nationalen japanischen Urlaubswoche Golden Week mit diesem Pop-up aufzupeppen. Diese Gelegenheit haben wir ergriffen und uns einen weiteren Schritt vorgewagt, um zu sehen, in wieweit wir den Endkunden direkt erreichen können. Wir wollten das schon seit langer Zeit ausprobieren und es war uns wichtig, es mit Partnern unseres Vertrauens zu tun.

Könnte die neue Kindermodenmesse Dino Mignon in Kanada die Playtime New York in den Schatten stellen?

Unsere Besucher in New York sind zu 85 Prozent Käufer aus den Vereinigten Staaten, die nicht wegen Kindermodenmessen nach Kanada fahren. Diese Käufer repräsentieren außerdem das Gros des nordamerikanischen Marktes. Ich bin deshalb der Meinung, dass ein Vergleich zwischen der Playtime NY und einer regionalen Messe in Kanada nicht gerechtfertigt ist.

Was sind denn die besten Verbraucherländer in diesem Sektor?

Legt man die Besucherzahlen der Playtime Paris zugrunde, liegen die europäischen Länder mit einer ausgeprägten Kultur der Designermode an erster Stelle (Belgien, Niederlande, Frankreich, Großbritannien, Skandinavien), gefolgt von Japan, Südkorea, Taiwan sowie China, das allmählich Interesse für die Kindermode der Spitzenklasse entwickelt.

Die Playtime entwickelt sich zu einer „wandernden“ internationalen Messe“. Haben Sie schon ein neues Ziel für das kommende Jahr ins Auge gefasst?

Wir denken darüber nach, wollen uns aber heute auf die bestehenden Playtime-Messen konzentrieren, auf die acht Ausgaben in Paris, Tokio, New York und Berlin, die sich etablieren und weiterentwickeln müssen.

Welche Entwicklung und Veränderungen des „Playologie“, des virtuellen Showrooms der Playtime, konnten Sie seit seiner Gründung 2014 beobachten?

Playologie ist inzwischen weitgehend aus dem alleinigen Rahmen der Playtime herausgetreten, da er seit kurzer Zeit allen Bereichen von Mode und Design offensteht: Damen- Männer-, Kinder- und Umstandsmoden sowie Raumausstattung und Design. Dahinter steht der Wille, auf die täglich wachsende Nachfrage der Boutiquen nach einem spartenübergreifenden Angebot zu reagieren.

Die ersten Monate dieses Jahres 2017 sind von einer starken Nachfrage der Marken gekennzeichnet, wachsenden Anmeldezahlen in Verbindung mit der Suche nach neuen, leistungsfähigen Werkzeugen seitens der meisten Unternehmen, nach neuen Arbeitsweisen, die gleichermaßen die real stattfindenden Messen und Modeschauen ergänzen und neue Wachstumschancen eröffnen.

Die Termine der kommenden Veranstaltungen:

Playtime Paris, vom 1. bis 3. Juli 2017

Playtime Berlin, am 5. und 6. Juli 2017

Playtime New York, vom 6. bis 8. August 2017

Playtime Tokio, vom 22. bis 24. August 2017

Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Playtime.

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