5 rumänische Labels, die man auf dem Radar haben sollte

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Mode
Alexandra Sipa HW25. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Für die zweite Ausgabe der Mercedes-Benz Bucharest Fashion Week (MBBFW), die vom 27. bis 30. März stattfand, kamen mehr als 20 Designer:innen aus Rumänien, der Ukraine, Polen, Ungarn, Moldawien und Italien zusammen.

Die Shows rücken die rumänische Modeszene in den Fokus – ein florierendes kreatives Ökosystem. Marken wie Nissa und Ami Amalia, die seit ihrem Auftritt auf der Budapest Central European Fashion Week (BCEFW) verstärkt wahrgenommen werden, zeigen, dass Rumänien nicht nur eine reiche Modegeschichte vorzuweisen hat, sondern auch das Potenzial, international Aufmerksamkeit zu erlangen.

Alexandra Sipa

 
 
Alexandra Sipa HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Die an der Londoner Modeschule Central Saint Martins ausgebildete Designerin Alexandra Sipa hat ein unverkennbares Profil im Bereich des nachhaltigen Designs entwickelt. Ihre Arbeit verbindet textile Innovation mit einer Narrativik, die eng mit ihrer eigenen Identität verknüpft ist. Erfahrungen bei renommierten Modehäusern wie Oscar de la Renta und Balenciaga ermöglichten ihr eine vertiefte Auseinandersetzung mit Schnitttechnik, Produktion und konzeptioneller Entwicklung – Grundlagen, die eine Marke prägen, die sich durch technische Solidität und kreative Führung auszeichnet.

Ihr Wertversprechen basiert auf der Verwendung von Elektroschrott, insbesondere Elektrokabeln, die sie mit einer eigens entwickelten Technik in Spitze verwandelt. Dieses ungewöhnliche Material bildet den roten Faden eines visuellen Universums, das traditionelle Handwerkskunst mit experimenteller Neugier verbindet. Die daraus entstehende Ästhetik vereint Zartheit mit Verspieltheit und referenziert sowohl die rumänische Rave-Szene als auch intime Mode. Das Ergebnis sind Kleidungsstücke wie Bodys, Kleider, Tops oder Spitzensets – geprägt von einer kraftvollen, farbenfrohen visuellen

 
 
Alexandra Sipa HW25. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Kurzfristig plant die Designerin, ihre Produktionskapazität zu erweitern und sucht aktiv nach Handelspartner:innen, um ihr Angebot zu skalieren, ohne ihren handwerklichen Ansatz zu gefährden. Mit Blick auf Oktober hofft sie, ihre FS26-Kollektion auf der nächsten Ausgabe der Mercedes-Benz Bucharest Fashion Week präsentieren zu können und damit ihre Präsenz in der lokalen Szene zu festigen. Darüber hinaus plant sie, das Angebot in ihrem Online-Shop mit „komplexeren und kreativeren Produkten“ zu erweitern, die der experimentellen Identität der Marke entsprechen.

Almaz

 
 
Almaz HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Almaz Clothing wurde 2014 von der Designerin Andra Olaru gegründet und ist eine in Bukarest ansässige Marke, die zeitgenössisches Design, lokale Produktion und eine auf Wachstum ausgerichtete Geschäftsstrategie vereint. Der Großteil ihrer Kollektionen wird in der eigenen Werkstatt in Rumänien hergestellt, während bestimmte Kategorien wie Leder und Denim in Italien entwickelt werden. Darüber hinaus arbeitet sie mit lokalen Lieferanten für die Produktion von Strickwaren zusammen.

Olaru, Mitbegründerin und Creative Director, studierte Jura, bevor sie nach Mailand zog, um am Istituto Marangoni zu studieren, wo sie ihren Abschluss in Modedesign unter den Besten ihres Jahrgangs machte. Nachdem sie Erfahrungen in Italien gesammelt hatte, kehrte sie nach Rumänien zurück, um ihr eigenes Label zu gründen.

 
 
Almaz HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Nach der Präsentation ihrer HW25-Kollektion im Rahmen eines privaten Events während der MMBFW mit einer theatralischen Inszenierung, die den Glauben als Zufluchtsort im Kontext des aktuellen Chaos erforschte, arbeitet die Marke bereits an ihrer FS26-Kollektion. Zu den anstehenden Projekten gehören eine Reihe von Pop-ups in verschiedenen Städten Rumäniens und eine komplette Renovierung des Showrooms, im Einklang mit der Strategie, die direkte Verbindung zum Endverbraucher:innen durch persönliche Erlebnisse und individualisierte Events zu stärken.

M Marquise

 
 
M.Marquise HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

M.Marquise wurde 2012 von Andreea Petre-Mărcuță gegründet und hat sich als eines der prominentesten rumänischen Labels im Bereich „Quiet Luxury“ etabliert, das für sein raffiniertes Savoir-faire und sein Verständnis von Weiblichkeit bekannt ist.

Die Gründerin machte ihre ersten Schritte in der Branche 2008, als sie ihr erstes Ready-to-Wear-Label lancierte, das sie zunächst mit ihrer juristischen Karriere verband. Ihr Wechsel zum Design entsprach einer persönlichen Leidenschaft für Kreation, Stil und die Konstruktion von Stücken mit Identität.

 
 
M.Marquise HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

M.Marquise hat seinen Sitz in einer historischen Villa im Zentrum von Bukarest, die sowohl das Atelier als auch den Flagship-Showroom beherbergt. Alle Kollektionen werden in Rumänien entworfen und hergestellt, was eine umfassende Kontrolle über die Verarbeitung und Qualität jedes Kleidungsstücks ermöglicht.

Das Label arbeitet derzeit am Ausbau seines Vertriebsnetzes durch Kooperationen mit digitalen Plattformen wie Farfetch und ausgewählten physischen Verkaufsstellen, mit klarem Fokus auf die Expansion in Europa und im Nahen Osten.

Carmen Secareanu

 
 
Carmen Secareanu HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Carmen Secăreanu gründete ihr gleichnamiges Label 2002 in Bukarest und positionierte sich als eine der kohärentesten und konzeptionellsten Stimmen im zeitgenössischen rumänischen Design. Ihre Arbeit mit starkem Autorenprägung verbindet eine minimalistische Ästhetik mit einem experimentellen Ansatz an Form, Konstruktion und Funktion des Kleidungsstücks.

Mit dem Beginn der Pandemie pausierte Secăreanu jedoch ihre kommerzielle Tätigkeit und zog vorübergehend aufs Land, in die Normandie. Dieser Rückzug war kein Abschluss, sondern eine Phase des kreativen Übergangs. Im Sommer 2023 nahm sie die Produktion wieder aktiv auf und entwickelt derzeit die dritte Kollektion dieser neuen Phase. Ihre Rückkehr bedeutete ein Überdenken sowohl der ästhetischen als auch der strategischen Ausrichtung, mit einem intimeren, direkteren und handwerklicheren Ansatz für Design und Vertrieb.

 
 
Carmen Secareanu HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Getreu ihrem Ansatz der lokalen Produktion und des bewussten Designs versucht sie in dieser neuen Phase, das Gleichgewicht zwischen kreativer Unabhängigkeit, Nachhaltigkeit und Nähe zum Endkund:innen zu wahren.

Vol

 
 
VOL HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

VOL (Vestiaire d’un Oiseau Libre) wurde 2020 in Bukarest von Bianca Taban gegründet, einer rumänischen Kreativen mit der Vision, „eine Marke aufzubauen, die die individuelle Freiheit durch Design feiert“.

 
 
VOL HW25 MBBFW. Credits: ©Launchmetrics/spotlight.

Im Rahmen seiner Roadmap für dieses Jahr plant VOL die Lancierung einer geheimen Capsule-Kollektion im Juni, zusätzlich zur Fortsetzung seiner internationalen Expansionsstrategie durch Allianzen mit Einzelhändlern und digitalen Plattformen, die mit seiner Philosophie übereinstimmen.

Unter den Branchenexperten, die die Bucharest Fashion Week aufmerksam verfolgt haben, hob Salvatore D'Alessandro, Leiter der italienischen Boutique Nida Caserta, das Potenzial von VOL hervor, sich international zu konsolidieren.

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