Adidas-Salomon hält Fußballschuh-Produktion in Deutschland aufrecht

Auch in Zukunft wird es Fußballschuhe "Made in Germany" geben. Das gab der Vorstand der Adidas-Salomon AG am vergangenen Freitag in Herzogenaurach bekannt. Wie der Sportartikelhersteller mitteilte, habe der Vorstand beschlossen, in Deutschland weiterhin Fußballschuhe zu produzieren. Damit bekenne sich das Unternehmen klar zu den Wurzeln seiner Produktion in Franken. Grundlage dieser Entscheidung sei ein Plan, der die Produktion in Scheinfeld straffe und gleichzeitig effizienter mache. Dafür soll die Serienproduktion der Fußballschuhe Copa Mundial und World Cup weiter automatisiert werden. Die Fertigung von Kleinserien und Spezialschuhen wird im Gegenzug komplett eingestellt. Die Maßanfertigung von Sportschuhen wird jedoch unverändert fortgeführt. Damit würden circa 40 Arbeitsplätze in der Produktion in Scheinfeld langfristig gesichert werden. Rund 60 Mitarbeitern, die bisher ebenfalls in der Produktion tätig waren, habe man aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung und dem damit verbundenen Bedarf an Arbeitskräften alternativ Arbeitsplätze im Versand in Scheinfeld, im Distributionscenter in Uffenheim sowie in der Firmenzentrale in Herzogenaurach angeboten, hieß es in der Pressemitteilung weiter.

"Im Zusammenhang mit dem FIFA World Cup 2006 erwarten wir Rekordumsätze in der Kategorie Fußball. Wir freuen uns, dass unsere Serienproduktion in Scheinfeld dazu einen wichtigen Beitrag leisten wird", sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von Adidas-Salomon. "Trotz der allseits bekannten Kostennachteile einer Fertigung in Deutschland bekennen wir uns mit dieser Entscheidung eindeutig zu unserer sozialen Verantwortung und zu den Wurzeln unserer Fußballschuhproduktion in Franken." Momentan beschäftigt Adidas-Salomon 2541 Mitarbeiter in Deutschland, von denen 2069 in Herzogenaurach arbeiten. Weltweit arbeiten über 16.750 Mitarbeiter für den Konzern.