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Armani Group: Pilotprojekt für Baumwollproduktion in Italien

Von Pia Schulz

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Mode

Bild: Apulia Regenerative Cotton Project via Giorgio Armani Twitter

Die Armani Group kündigt ein Pilotprojekt zur Entwicklung einer agroforstlichen Baumwollproduktion an.

Das sogenannte ‘Apulia Regenerative Cotton Project’ konzentriert sich auf die Entwicklung eines experimentellen, agroforstlichen Baumwollstandorts in der italienischen Region Apulien, teilte der Modekonzern am Montag mit.

Agroforstwirtschaft bezeichnet Landnutzungssysteme, bei denen Bäume und Landwirtschaft miteinander kombiniert werden. So werden Gehölzer, also Sträucher und Bäume, auf der gleichen Fläche angebaut, wie Nutzpflanzen. Dadurch entstehen ökologische und ökonomische Vorteile zwischen den verschiedenen Komponenten, wie beispielsweise die Erhöhung der Biodiversität oder eine Verbesserung der flächenbezogenen Energiebilanz für Landwirte.

Die Region Apulien schaffe mit ihrem Klima ideale Bedingungen für den Anbau vielfältiger, landwirtschaftlicher Kulturen. Im Mai wurde mit dem Anbau von Baumwolle auf einem Hektar Land begonnen. Dieser soll ab 2024 schrittweise auf eine Fläche von insgesamt fünf Hektar ausgeweitet werden. So sollen neue Wege zur Umsetzung einer nachhaltigen Baumwollproduktion in Italien getestet werden. Zudem soll gezeigt werden, dass durch den Einsatz von Agroforstsystemen Baumwolle mit einem geringeren CO₂-Fußabdruck produziert werden kann.

Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit der Fashion Task Force, einem von König Charles III. gebildeten Kollektiv, zu dem unter anderem Burberry, Chloé, Mulberry und Stella McCartney gehören. Ebenfalls an dem Projekt beteiligt ist die Circular Bioeconomy Alliance, das European Forest Institute (EFI) und der Council for Agricultural Research and Economics of Italy (CREA).

„In der Mode beginnt alles mit dem Material: Alle meine Entwürfe beginnen mit der Wahl des Stoffes. Aber die Textilindustrie ist eine der Branchen mit den größten Auswirkungen auf den Planeten, und das ist ein Thema, das nicht vernachlässigt werden darf. Mit der Sustainable Markets Initiative wollen wir einen positiven Wandel herbeiführen: Es ist ein mutiges und innovatives Projekt, das für mich und mein Unternehmen eine besondere Bedeutung hat. Die aktive Beteiligung an der Entwicklung von agroforstwirtschaftlicher, regenerativer Baumwolle, insbesondere auf italienischem Boden, ist ein wichtiger Schritt und wird sich auch auf die lokalen Gemeinschaften auswirken", so Designer Giorgio Armani.

Das Projekt ist Teil des Manifests für regenerative Mode der Sustainable Markets Initiative von der Fashion Task Force. Mit der Unterzeichnung des Manifests verpflichteten sich die Unternehmen, zu einem Wandel hin zu regenerativer Mode und einer zirkulären Industrie beizutragen.

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