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Ästhetik, Nachhaltigkeit und Funktionalität: Die Schlüssel zum Erfolg in der Bademode

Von Alicia Reyes Sarmiento

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Mode
David Shah beim Trendseminar im Mare di Moda. Bild: Alicia Reyes Sarmiento // FashionUnited

Wonach suchen Verbraucher:innen in den Bereichen Bademode, Dessous sowie Activewear und mit welchen Strategien lassen sich die Frühjahr/Sommer-Kollektionen 2026 am besten positionieren, um die neuen Verbraucher:innenwünsche zu erfüllen? Diese Fragen wurden von Trendforscher David Shah in seinem Seminar bei der Bademoden- und Activewear-Messe Mare di Moda erörtert.

Seine Worte gaben den Ton an für einen Vortrag über die Herausforderungen - und Chancen - eines sich ständig verändernden Marktes. Shah betonte, dass Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit für Unternehmen unerlässlich seien, die ein empfindliches Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und Respekt für Tradition und Kultur finden müssten. Es reiche nicht mehr aus, nur ästhetischen Trends zu folgen; der Textilsektor befinde sich in einem Wandel, der ein echtes Engagement für Nachhaltigkeit, Vielfalt und Integration erfordere, um sich in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld zu behaupten.

Kreative Widerstandsfähigkeit in widrigen Umständen

In einem Kontext wirtschaftlicher Unsicherheit und ständiger Herausforderungen muss Bademode mit farbenfrohen Designs, Struktur und Dynamik reagieren und als Manifest der Widerstandsfähigkeit gegen Widrigkeiten dienen.

In der SS26-Saison sind klassische Streifenmuster in gewagten Kombinationen und Colourblocking die herausragenden Trends, die eine mühelose Eleganz bieten.

Duran Lantink SS24. Bild: ©Launchmetrics/spotlight.
Louis Vuitton SS25. Bild: ©Launchmetrics/spotlight.
Design von Palmas für Frühjahr/Sommer 2025. Bild: Gran Canaria Swim Week.

Die Erwartungen der modernen Verbraucher:innen

Die Verbraucher:innen von heute sind sehr anspruchsvoll. Sie suchen eine emotionale Verbindung zu den Kleidungsstücken, die sie kaufen, und erwarten Langlebigkeit. In diesem Zusammenhang wird die Integration nachhaltiger Materialien und fortschrittlicher Technologien in das Design für Marken, die Aufmerksamkeit erregen wollen, unerlässlich.

Biopolymere

Biopolymere sind Polymere natürlichen Ursprungs, die aus erneuerbaren Ressourcen wie Pflanzen, Bakterien, Algen oder organischen Abfällen hergestellt werden. Anders als herkömmliche Kunststoffe, die aus Erdöl gewonnen werden, können diese Materialien biologisch abbaubar oder kompostierbar sein, d. h. sie werden unter bestimmten Bedingungen auf natürliche Weise abgebaut, wodurch die Ansammlung von Kunststoffabfällen in der Umwelt verringert wird.

und recycelte Fasern sind einige der Textilien, die in den letzten Saisonen an Beliebtheit gewonnen haben. Sie bieten die Möglichkeit, vielseitige, langlebige Stücke zu kreieren, ohne Kompromisse bei Stil oder Funktionalität einzugehen.

The Lycra Company hat Lycra aus Mais eingeführt; ein Projekt, das die Abhängigkeit der Branche von Erdöl schrittweise verringern soll. Bild: The Lycra Company.

Darüber hinaus sind Kleidungsstücke wie Bademode und Dessous nicht mehr auf ihre traditionellen Verwendungszwecke beschränkt, sondern entwickeln sich zu festen Bestandteilen der Alltagsmode. Shah schlug zum Beispiel vor, dass Bademode sowohl am Strand als auch auf einem Festival getragen werden kann oder mit einem übergroßen Blazer als Outfit für einen Abend kombiniert werden kann.

Stella Mccartney SS25.  Bild: ©Launchmetrics/spotlight.
Sinesia Carol SS25. Bild: ©Launchmetrics/spotlight.

Die Natur erleben

Da Verbraucher:innen eine authentischere Verbindung zu ihrer Umwelt suchen, gewinnen Strukturen, die von natürlichen Elementen wie Baumrinde, erodierten Oberflächen oder der Bewegung von Wasser inspiriert sind, zunehmend an Bedeutung. Dieser Ansatz ermöglicht es Marken, eine ungeschliffene, organische Ästhetik anzubieten, die die Menschen mit der Schönheit der „Unvollkommenheit“ verbindet.

Shah wies darauf hin, dass Farbtechniken in dieser Ästhetik eine wichtige Rolle spielen, mit Farbtönen, die die Palette der Natur widerspiegeln. Der Schwerpunkt liegt auf natürlichen Farbstoffen, die aus Algen und Pflanzen gewonnen werden, weg von synthetischen und industriellen Färbemethoden.

Sigal SS25. Bild: ©Launchmetrics/spotlight.
David Shah beim Trendseminar. Bild: Alicia Reyes Sarmiento // FashionUnited

Ziel ist es, das Wesen der Natur einzufangen, indem Strukturen hervorgehoben werden, die von Elementen wie der Rauheit von Rinde oder dem weichen Hauch von Moos inspiriert sind, anstatt sich auf eine direkte Imitation zu verlassen.

Wasser als Inspiration

In den kommenden Saisonen wird Wasser ein zentrales Thema sein, mit einer Farbpalette, die von zartem Flieder bis hin zu perlmuttfarbenem Blau reicht. Diese Farbtöne vermitteln ein Gefühl von Ruhe und Selbstfürsorge und sprechen Kund:innen an, die gut aussehen und sich wohl fühlen wollen.

(Von links nach recht) Axil SS25, Asai SS24 und Draw Hunting Hue SS25 Bild: ©Launchmetrics/spotlight
Marine-Detail von Pirola Passamanerie, präsentiert auf der Mare di Moda. Bild: Alicia Reyes Sarmiento // FashionUnited

Dieser Trend erweckt Strukturen und perlenartige Oberflächen zum Leben, die die Bewegung von Wasser unter Licht einfangen und sich in weichen Stoffen materialisieren, die sich sanft an den Körper schmiegen.

Nostalgische Athleisure

Der Athleisure-Trend entwickelt sich jetzt zu einer hybriden - und etwas nostalgischen - Ästhetik, die sowohl in der Stadt als auch in der Natur funktioniert.

Turnerin Mélanie de Jesus dos Santos, Botschafterin des Hauses Dior (LVMH Group). Bild: © Nelson Rosier

Diese neue Richtung führt Stücke ein, die urbane und sportliche Stile miteinander verbinden und retro-inspirierte Materialien wie Frottee und Krinoline einbeziehen, die an die 1970er Jahre erinnern.

Entspannte, vom Sport inspirierte Silhouetten werden zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Kollektion, während gerippte Stoffe eine strukturierte Brücke zwischen urbaner Raffinesse und Outdoor-Appeal schlagen.

Acacia SS25. Bild: ©Launchmetrics/spotlight.
Design von Vän für Frühjahr/Sommer 2025. Bild: Gran Canaria Swim Week.

Handgefertigte Verbindungen

In einem Markt mit unzähligen Möglichkeiten ist Authentizität für die Verbraucher:innen zu einem zentralen Wert geworden. Handwerkliche Details wie sichtbare Nähte und Häkelarbeiten sorgen nicht nur für optische Reize, sondern vertiefen auch die emotionale Bindung an das Kleidungsstück, das als ein mit Hingabe und Sorgfalt gefertigtes Einzelstück angesehen wird.

Dolores Cortés Design für Frühjahr/Sommer 2025. Bild: Gran Canaria Swim Week.
(Von links nach rechts) Acacia SS25 und Oh Polly SS25. Bild: ©Launchmetrics/spotlight.

Der Experte schlug vor, anstelle von konventionellen Materialien wie Mesh weniger gängige Strukturen zu verwenden, um einen raffinierteren und handwerklicheren Stil zu schaffen. Jedes Stück mit seinen einzigartigen Details und „Unvollkommenheiten“ erzähle eine Geschichte und biete Verbraucher:innen ein Erlebnis von Authentizität und Exklusivität.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Teile des Artikels wurden mit einem KI-Sprachtool übersetzt. Bearbeitet von Simone Preuss.

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