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Auf den Spuren eines Trends: Coastal Cowgirls

Von Jayne Mountford

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Mode

Bronx & Banco, Ralph Lauren und Luisa Spagnoli. Bilder: Spotlight Launchmetrics

Die Beliebtheit der Fernsehserie ‚Yellowstone‘, die im Farmland von Montana spielt, hat ein neues Interesse an Cowboys und -girls, ihrer Kultur und ihrer Kleidung geweckt. Die Serie übt auch großen Einfluss auf die Sozialen Medien aus, auf denen die Nutzer:innen den typischen Look übernommen und sich zu eigen gemacht haben. Wie populär die ‚Coastal Cowgirls' (zu Deutsch etwa Küsten-Cowgirl) derzeit sind, zeigt der Hashtag #coastalcowgirl, der bisher etwa 44,5 Millionen Aufrufe auf TikTok verzeichnen konnte.

Der ‚Coastal Cowgirl‘-Trend verbindet Elemente des entspannten kalifornischen Lebensstils mit einem etwas klischeehaften Cowgirl-Look. Es ist ein Look, der süß oder sexy sein kann. Abgesehen von offensichtlichen Stücken wie Fransenjacken, Westernstiefeln, Hüten und Gürteln umfasst das Genre auch zerrissene Shorts und Bustiers aus Denim sowie gehäkelte und gerüschte Präriekleider und -Röcke.

Dem Trend auf der Spur

Ralph Lauren ist es zu verdanken, dass Cowboystiefel und -hüte in Mode kamen, denn er zeigte sie bereits 1979 auf dem Laufsteg. Diesen Stil präsentiert der Designer auch heute noch Saison für Saison. Lauren hat den Coastal-Cowgirl-Look auch bei seiner SS23-Show wieder aufgegriffen

Ralph Lauren F/S 23. Bild: Launchmetrics Spotlight

Der Coachella-Effekt

Das Coachella-Musikfestival fand 1999 zum ersten Mal statt. Im Laufe der Zeit hat es zahlreiche große Künstler:innen angezogen. Seine Nähe zu wichtigen kalifornischen Städten wie Los Angeles führte zu einem immer größer werdenden Publikum. Seither haben Prominente, Influencer:innen und Festivalbesucher:innen die Coastal-Cowgirl-Ästhetik übernommen. Es ist ein ‚Streetstyle‘, der Laufstege auf der ganzen Welt beeinflusst.

Auf den Laufstegen von 2020 bis heute

Frühjahr/Sommer 2020

Dieser Look von Natalie De Banco, der Designerin hinter Bronx & Banco, bestand aus einem tief ausgeschnittenen Jumpsuit mit Schalprint, einem Westerngürtel, orangefarbenen Wildlederstiefeln, einem Hut und einer Wildledertasche mit Fransen.

In der selben Kollektion schickte die Designerin unter anderem auch einen gehäkelten Rock über einem glänzenden Body über den Laufsteg. Kombiniert wurde der Look mit türkisfarbenen Wildlederstiefeln, einem Westerngürtel in Schlangenoptik und Schmuck.

Bronx & Banco F/S 20. Bild: Launchmetrics Spotlight

Bei LaQuan Smith gab es einen Look aus einer körperbetonten Denim-Tunika mit integriertem Bustier und einem schwarzen Hut aus Stroh von Eric Javitts.

LaQuan Smith F/S 20. Bild: Launchmetrics Spotlight

Frühjahr/Sommer 2022

Nicoletta Spagnoli zeigte für ihre Marke Luisa Spagnoli ein kurzes weißes Kleid aus Spitzenstoff unter einem braunen Blazer. Zu den Accessoires gehörten ein Strohhut, ein brauner Ledergürtel mit einer silbernen und türkisfarbenen Schnalle und dazu passenden Manschetten sowie Riemchensandalen.

Luisa Spagnoli S22. Bild: Launchmetrics Spotlight

Bei Kim Shui trug ein Model ein ausgeschnittenes Kleid aus einem Material im Qipao-Stil, einen weißen Cowboyhut und bestickte kniehohe Westernstiefel.

Kim Shui F/S 22. Bild: Launchmetrics Spotlight

Herbst/Winter 2023

Auch bei der Show von Philipp Plein gabe es einen Look aus einem Lederbustier und einem gerüschten Leder-Minirock, einem Nietengürtel, silbernen Cowboystiefeln und einem Paillettenhut. Außerdem zeigte der Designer einen zweiteiligen Jeansanzug mit geteilter Jacke und passendem Minirock, einem Cowboyhut aus Jeansstoff und silbernen Stiefeln.

Philipp Plein H/W 23. Bild: Launchmetrics Spotlight

Dieser Artikel wurde auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung: Barbara Russ

SS23
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