B-in-Berlin lässt filmen
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Mit einem neu geschaffenen Film-Preis soll die Attraktivität der Berliner Modemesse B-in-Berlin erhöht werden. In Zusammenarbeit mit dem Studio Babelsberg vor den Toren Berlins haben die Organisatoren der B-in-Berlin einen Film-Award ins Leben gerufen, dessen erste Ergebnisse auf der Sommerveranstaltung vom 22. bis 24. Juli 2005 präsentiert werden sollen. An dem Wettbewerb sollen etwa zwölf junge Filmemacher teilnehmen, die einen Film zu den Themen Berlin und Mode drehen sollen. "Wir geben jungen Leuten eine Kamera in die Hand", sagte Gerald Beck, Geschäftsführer der B-in-Berlin zu seinem Vorhaben auf einer Pressekonferenz am Montag. Der Gewinner kann sich über ein Preisgeld freuen, das laut Beck bei rund 20.000 Euro liegen soll.
Dass eine Modemesse einen Filmpreis ausschreibt, habe einen ganz einfachen Grund: So könne man die Begehrlichkeit erhöhen und würde sich auch der Aufmerksamkeit von "Glossy-Magazinen" und anderen Massenmedien versichern, so Beck. Schließlich würde es niemandem nützen, junge Modedesigner zu unterstützen, wenn es dann niemand mitbekäme. Damit auch im Ausland die B-in-Berlin bekannter wird, sollen die Marketingaktivitäten jetzt auf 50 Länder weltweit ausgeweitet werden. In der nächsten Woche präsentiert sich die Modemesse beispielsweise in Barcelona.
Immerhin wird die Messe beim nächsten Mal doppelt so groß ausfallen, wie bei ihrem ersten Auftritt im Januar. Statt vier Hallen sollen acht belegt werden. Zwei Hallen sind für DOB vorgesehen und zwei Hallen für Streetwear und Denim Casual. Auch ein neues Werbekonzept wurde am Montag vorgestellt: Mit Slogans wie "Mehr Schönheit für Alle", "Schönheit die keine Klassen kennt" und "Brüder, zur Mode zur Freiheit" versucht sich die B-in-Berlin in der ironischen Brechung kommunistischer Parolen, die längst kompatibel für den Massenmarkt geworden sind. Damit werde "revolutionär die Aufbruchstimmung der Modebranche nach Berlin gezeigt", ließen die Messeveranstalter verlautbaren.