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Berlin Fashion Week: So viel war die Aufmerksamkeit der Medien im Januar 2020 wert

Von Gastautor

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Mode

Schon im Vorfeld der Berliner Modewoche hat die Premium-Chefin Anita Tillmann mit ihrem Interview in der Berliner Zeitung Wellen geschlagen. Die Pionierin der deutschen Modefachmessen sagte klar und unmissverständlich – Berlins Zauber lässt nach, denn die Politik lässt die Modebranche in Stich, und unterstützt stattdessen Gaming in der Hauptstadt. Es hat gesessen. Wie relevant das Event zumindest in den Medien war, zeigen wieder die Daten von Launchemetrics.

Die Brand Performance Plattform wertete, wie in jeder Modesaison, die Resonanz auf Modenschauen und Events in Berlin aus. Dabei werden Veröffentlichungen in Online- und Printmedien sowie Aussagen von Influencer und Prominenten berücksichtigt. Die Analysen beruhen auf einem gemeinsamen Nenner, dem Media Impact Value™, der genau auf die Kommunikationskanäle der Modebranche abgestimmt wurde; die Daten repräsentieren nicht nur Zahlen, sondern auch die Relevanz der Erwähnungen bezüglich jeder Zielgruppe.

Traditionelle Medien bleiben weiter wichtig

Der gesamte MIV® der Modewoche in Berlin lag diesmal bei 7,7 Millionen US-Dollar – ein leichter Rückgang zu der Sommer-Edition mit 8,8 Millionen US-Dollar, aber ein Indiz dafür, dass das Interesse der Medien und Influencer der Hauptstadt doch anhält - ein Jahr davor, im Januar 2019 lag der MIV in Berlin bei 5 Millionen US-Dollar.

Historisch gesehen fällt die Wintersaison in Berlin immer etwas bescheidener aus, mit weniger Modeschauen und Veranstaltungen. Viele Marken verzichten auf Events und konzentrieren sich stattdessen auf ihre Präsenz in einer anderen Form. Wir erinnern uns: im Sommer 2019 generierte die Zusammenarbeit HUGO x Liam Payne an einer gemeinsamen Capsule-Kollektion einen MIV® von insgesamt 7,8 Millionen US-Dollar, davon alleine 1 Million US-Dollar für einen Beitrag auf Instagram. Für den Konzern aus Metzingen durchaus eine zufriedenstellende Bilanz.

In dem gesamten Media Impact Value™ von über 7 Millionen US-Dollar bleibt der Anteil der traditionellen Medien bei 70 Prozent der gesamten Berichterstattung. Die Marke mit der höchsten MIV über 600.000 US-Dollar ist laut Launchmetrics Riani mit über 103 Media-Platzierungen in Online- und Printmedien. Allein die Veröffentlichung aller Looks auf Elle online generierte einen MIV® von 45.000 US-Dollar; am selben Tag veröffentlichte Bild ebenfalls einen Artikel über die Marke - was den MIV® um 55.000 US-Dollar erhöhte.

Messen und Konferenzen sind das neue Format

Erwähnenswert wäre es in diesem Zusammenhang, dass unter den Fünf Top Marken – Riani, Wolfgang Joop, Marc Cain und Lena Hoschek sich auch die Fachmesse Premium fand, mit einem Wert von fast 300.000 US-Dollar an Berichterstattung. Es lag vor allem daran, dass die Messe selbst viele neue Formate, zusätzlich zu den Ausstellungsflächen, angeboten hat – von Konferenzen bis zu Diskussionsrunden wie etwa Future Sustain oder Fashion Tech, mit vielen prominenten Speakern, Podcasts und live Übertragungen.

Man sah und hörte viel – von E-Commerce Konzepten bis zu Blockchain-Modellen, die die Branche revolutionieren sollten. Der OMR-Gründer Philipp Westermeyer lieferte einen Keynote Speech und plauderte mit Größen wie dem CEO von Drykorn Marco Götz über die Branche so selbstverständlich als ob es um Pixel und Klicks ging. „Wir haben den wichtigsten Asset – Menschen und deren Interesse. Also müssen wir für diese Communities etwas Substantielles anbieten können“, sinnierte der Marketing-Profi, und damit war klar – auch für die Nerds bedeutet Mode etwas. Als emotionales Asset sozusagen.

Geschrieben von Team Launchmetrics, einer Datenanalyseplattform und Brand Positioning Cloud für die Mode- Luxus und Beauty Industrien, die mit über 1000 Kunden und Partnern weltweit arbeitet. Launchmetrics ist demnächst in München vor Ort mit einem Seminar „The Data Behind Today’s Winning Marketing Strategies ” (5. Februar 17 Uhr, Munich Fabric Start/Trendseminars Keyhouse Halle 5)

Bild: MBFW | Grafiken Launchmetrics

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