Berlin wird "UNESCO-Stadt des Designs"
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Auch wenn zurzeit wirtschaftlich wenig funktioniert, Berlin ist immerhin kreativ. Und das wurde nun auch offiziell bestätigt: Die UNESCO hat bekannt gegeben, die deutsche Hauptstadt in das "globale Netzwerk der kreativen Städte" ("Creative Cities Network") aufzunehmen. Sie wird demnach im Januar 2006 mit dem offiziellen Titel "Stadt des Designs" ausgezeichnet. Roland Bernecker, Generalsekretär der deutschen UNESCO-Kommission, begründete die Entscheidung folgendermaßen: "Berlin als Schnitt- und Treffpunkt unterschiedlicher Kulturen, verschiedener Lebensstile und Traditionen ist auch ein Anziehungspunkt für kreative Menschen und eine Brutstätte kreativer Ideen. Die UNESCO-Anerkennung als 'Stadt des Designs' würdigt die Leistungen der Designer, Modemacher, Fotografen, Architekten und bildenden Künstler aus allen Teilen der Welt, die in Berlin ansässig sind. Sie unterstreicht den weltoffenen Charakter der Stadt und wird Berlins Ansehen als pulsierendes Zentrum kultureller Vielfalt weltweit fördern." Und darüber freut sich dann auch der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf: "Diese Auszeichnung ist eine wichtige internationale Anerkennung für unsere Stadt und all jene, die hier kreativ arbeiten, lehren und leben. In Berlin hat sich in den letzten Jahren eine ungeheuer interessante kreative Szene entwickelt, die sich durch Vielseitigkeit, Unkonventionalität und Qualität auszeichnet und einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor darstellt."
Zum "globalen Netzwerk der kreativen Städte" der UNESCO zählen neben Berlin auch Buenos Aires als "Stadt des Designs", Edinburgh als "Stadt der Literatur", Santa Fé und Assuan als "Städte der Volkskunst" und Popayan in Kolumbien als "Stadt der Gastronomie".