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Bonn leidet unter Flächenmangel

Von FashionUnited

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Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn zählt immerhin noch zu den 20 teuersten Einzelhandelsstandorten in Deutschland. Dies ist das Ergebnis eines Marktreports, den das Immobilienunternehmen Kemper's am Mittwoch veröffentlichte. Für Einzelhandelsimmobilien in Spitzenlagen könnten dort derzeit Mieten von bis zu 92 Euro pro Quadratmeter erzielt werden, hieß es weiter. Als Toplage bewährte sich die Remigiusstraße, in der weiterhin die höchsten Mieten in der Stadt erzielt werden könnten. Die Straße weise derzeit einen Filialisierungsgrad von 75 Prozent auf, die Fluktuation sei aufgrund der Zufriedenheit der aktuellen Mieter sehr gering. Insgesamt, so das Urteil von Kemper's, "zählt die Lage zu den 25 interessantesten Einkaufsstraßen in Deutschland".

Eine größere Fluktuation prägt hingegen die Steinstraße, die bezüglich des Mietniveaus inzwischen nahezu zur Remigiusstraße aufschließen konnte. Der Filialisierungsgrad liege hier inzwischen bei weiter steigender Tendenz bei 70 Prozent, so Kemper's. Ähnlich entwickele sich zurzeit auch die Poststraße.

Ein generelles Problem in Bonn sei aus Sicht größerer Filialisten jedoch die Angebotssituation auf dem Immobilienmarkt. Dazu Thomas Nandzik, Geschäftsführer der Kemper's Köln GmbH: "Die Nachfrage nach Flächen in Bonn ist hoch und lässt sich mangels Angebot kaum befriedigen. Dabei steht besonders der Mangel an größeren Flächen einer umfangreicheren Vermarktung im Wege. Besonders internationale Handelsunternehmen, die durchaus an Bonn interessiert sind, kommen wegen fehlender adäquater Angebote nicht zum Zuge." Ändern könnte sich die Situation, wenn das ehemalige Metropol-Kino, wie derzeit geplant, zu einem hochwertigen Einzelhandelsstandort ausgebaut werde.

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