Britische Investorengruppe kauft Kunert

Der Strumpfhersteller Kunert mit Sitz im bayerischen Immenstadt wird von einer britischen Investorengruppe übernommen. Wie das Unternehmen am Freitag in München mitteilte, sei mit der Investorengruppe unter Führung der Deutschen Bank sowie Hardt Group Private Equity Partners I und Trafalgar Asset Managers ein Übernahmekonzept vereinbart worden, das nach Zustimmung durch die kommende Hauptversammlung am 31. August. 2005 dem Strumpfkonzern eine solide wirtschaftliche Basis bieten soll.

Das Übernahmekonzept gehe zunächst von einer Kapitalherabsetzung aus. Das verbleibende Stammkapital solle danach 2 Millionen Euro betragen. Die Investorengruppe sei bereit, die daran anschließende Kapitalerhöhung um 6 Mio. Euro zu zeichnen. Dem Konzept müssen die Aktionäre und die Kartell- und Aufsichtsbehörden noch zu stimmen.

Vorstandssprecher und Finanzchef Hubert Nopper sieht damit die Grundlage geschaffen, die Neuausrichtung des Konzerns abzuschließen und die Marktposition weiter zu stärken. "Nicht nur das Unternehmen, sondern auch unsere Kunden und Handelspartner werden von der Veränderung der Gesellschafterverhältnisse profitieren. Nunmehr verfügen wir über die Kapitalkraft, unsere erneuerten Markenkonzepte offensiv umzusetzen sowie unsere Beschaffungs- und Produktionsstrukturen zu optimieren." Der Verlust der Kunert AG betrug im vergangenen Jahr 5,6 Millionen Euro.