Bundesländer planen Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten
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Sollte die Föderalismusreform am Freitag auch im Bundesrat eine Mehrheit finden, werden die einzelnen Bundesländer künftig allein darüber entscheiden können, wie sie die Regelung der Ladenschlusszeiten handhaben. Insbesondere die unionsgeführten Länder wollen in diesem Fall die Öffnungszeiten an Werktagen vollständig freigeben. Dies berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am Dienstag. In Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen würden entsprechende Landesgesetze bereits vorbereitet, hieß es weiter. Der Sonntag solle hingegen, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, generell geschützt bleiben. Weitere Bundesländer wollten noch die Auswirkungen der erweiterten Ladenöffnungszeiten während der Fußball-WM prüfen. Während der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) nach Angaben der FAZ die Liberalisierung begrüßte, wurden die Reformpläne von Seiten der Dienstleistungsgewerkschaft VERDI kritisiert.