Deutsche geben weniger für Kleidung aus

Die Deutschen gaben 2003 durchschnittlich nur noch 107 Euro pr o Monat für Bekleidung und Schuhe aus. Dies ist das Resultat der Einkommens- und Verbrauchsstich pr obe (EVS) für das erste Halbjahr 2003, die das Statistische Bundesamt am 10. November veröffentlichte. Verglichen mit 1998, als die Studie zuletzt vorgenommen worden war, bedeutet dies einen Rückgang um vier Euro. Demnach entfielen 2003 nur noch 5,0 Prozent der gesamten pr ivaten Konsumausgaben pr o Haushalt auf Bekleidung und Schuhe. 1998 waren es noch 5,5 Prozent gewesen. Das Konsumverhalten bei Bekleidung und Schuhen unterscheidet sich der Studie zufolge in Ost- und Westdeutschland weiterhin signifikant: Während in Westdeutschland monatlich noch 111 Euro pr o Haushalt (1998: 115 Euro) für Bekleidung und Schuhe ausgegeben wurden, waren es in Ostdeutschland einschließlich Ostberlin lediglich 89 Euro (1998: 91 Euro). Am höchsten waren die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe pr o Haushalt und Monat im ersten Halbjahr 2003 demzufolge in Baden-Württemberg, wo sie bei durchschnittlich 120 Euro lagen. Am Ende der Skala lagen Sachsen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 89 Euro. Auffällig sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei allein lebenden Personen: Während allein lebende Frauen monatlich im Durchschnitt 68 Euro für Bekleidung und Schuhe ausgaben, brachten männliche Singles lediglich 45 Euro für diese Produkte auf.

Die vollständige Studie ist unter www.destatis.de/themen/d/thm_haushalt.php im Internet als pdf-Dokument verfügbar