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Die Gewinner:innen der Belgian Fashion Awards

Für die achte Ausgabe wurden zwei neue Preise eingeführt: für das Model mit Einfluss und das vorbildliche Modeunternehmen.
Mode
Julian Klausner, der neue kreative Leiter bei Dries Van Noten, mit seinem belgischen Modepreis. Credits: Flanders DC
Von Anna Roos van Wijngaarden

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Gestern Abend füllte sich das Antwerpener Theater Bourlaschouwburg mit allerlei Modebegeisterten – sowohl Fachleuten als auch Liebhaber:innen – für die achte und erste öffentliche Ausgabe der Belgian Fashion Awards. Die Preisverleihung soll zeigen, wer die belgische Mode auf nationaler und internationaler Ebene voranbringt. Insbesondere Brüsseler Talente wurden ausgezeichnet.

Selbstverständlich musste Julian Klausner, der neue kreative Kopf bei dem belgischen Modehaus Dries Van Noten, mit seinen ersten Damen- und Herrenkollektionen im März und Juni weit oben auf dieser Liste stehen. Klausner studierte Mode an der renommierten Hochschule La Cambre und schloss sich 2018 Dries Van Noten an. Dort bekleidete er verschiedene kreative Positionen. Schnell wurde er zum vertrauten Partner des Gründers selbst. Nun darf er das Haus weiterführen. Laut der Jury besitzt er sowohl das Talent als auch die Legitimität dafür.

Akteur:innen des Wandels

Die Agentur Masjien wurde aufgrund ihrer Aktivitäten an der Schnittstelle von Mode, Nachhaltigkeit und Technologie zum ‘Changemaker of the Year’ gekürt. „Jasmien Wijnants und Ann Claes informieren, involvieren und fördern den Dialog über die Zukunft der Mode“, berichtet die belgische Modeorganisation Flanders DC über die Gewinnerinnen. 2025 lancierten sie Josie, ein KI-Chatbot für alle Fragen zum Thema Greenwashing in der Mode. Zudem starteten sie Motor, eine digitale Modebewegung für eigenwillige Kreative.

Ebenfalls für den Preis nominiert war Mats Rombaut. Er ging jedoch mit dem Accessoire-Preis für sein unabhängiges und nach ihm benanntes pflanzliches Schuhprojekt 'Rombaut' nach Hause. Zudem half er bei der Gründung von Virón. Dies ist ein weiteres Schuhlabel, das alternative, vegane Modelle anbietet. Laut einer Pressemitteilung von Flanders DC wurde Rombaut an seinem großen Abend als Vorbild im Bereich Nachhaltigkeit präsentiert.

Mats Rombauts pflanzliche Schuhe. Credits: Flanders DC

Beliebte und neue Marken

Das Streetwear-Label MXDVS sicherte sich den Preis ‘Love Brand of the Year’. Dies ist der Ehrentitel für Marken, die loyale Kund:innen an sich binden können. In diesem Jahr war die Marke nicht untätig. Sie präsentierte eine neue Strickwaren-Kollektion, die auch Kissen und Decken umfasst, sowie einen Pop-up-Store in Antwerpen. Designer Max Reynders ließ sich durch eine öffentliche Abstimmung wählen. Seine anti-sterile Gothic- und Streetwear-Ästhetik gab den Ausschlag, so Flanders DC. Reynders ist zudem ein Multitalent mit Begabungen in Grafikdesign, Musterdesign und Schmuckdesign.

REantwerp, das Label des Designers Tim Van Steenbergen und der Journalistin Ruth Goossens, wurde zum aufstrebenden Talent (‘Emerging Talent Award’) gewählt. Grund dafür sind die sozialen Aspekte, die im Unternehmen einen hohen Stellenwert einnehmen. Es wird mit intern ausgebildeten Geflüchteten und mit Reststoffen gearbeitet.

Chloë Reners, frischgebackene Absolventin der Antwerpener Modeakademie, ist der ‘Most Promising Graduate of the Year’. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Abschlusskollektion ‘dot dot dot’. Diese ist eine Untersuchung von Themen wie Surrealismus und der Darstellung von Frauen in der Kunst. Mittlerweile lebt sie in Paris. Dort absolviert sie ein Praktikum bei dem französischen Luxusmodehaus Dior. Sie ist also jemand, den man im Auge behalten sollte.

Chloë Reners hat gerade ihren Abschluss in der Abteilung Mode an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen gemacht Credits: Flanders DC

Fachleute

Zur ‘Creative Professional of the Year’ wurde Sonja Noël vom Brüsseler Multibrand-Store Stijl gekührt. Aufgrund des 40-jährigen Bestehens ist dieses nun auch im Brussels Fashion & Lace Museum zu bewundern. Laut der Jury ist ihr Einsatz, jungen Talenten mit eigener Stimme dort Sichtbarkeit zu verschaffen, lobenswert. Noël eröffnete ihr erstes Brüsseler Geschäft – mittlerweile sind es zwei – Mitte der achtziger Jahre. Sie begann mit den Antwerp Six. Durch ihre Kuration trug sie im Laufe der Zeit zur Wiederbelebung des pulsierenden Dansaert-Viertels bei.

STIJL, ein Begriff in Brüssel seit den achtziger Jahren. Credits: Flanders DC

Der Designer Tony Delcampe wurde das Gesicht des ‘Outstanding Achievement Award’, der außergewöhnliche Karriereschritte ehrt. Hierfür gibt es keine Nominierten. Die internationale BFA-Jury entscheidet unabhängig, wer den Titel verdient. Delcampe ist klassisch in Textildesign in Tournai ausgebildet und Alumnus von La Cambre Mode(s). Seit seinem Abschluss im Jahr 1994 hat er einen beeindruckenden Weg zurückgelegt, so das Urteil der Jury. Seit 1999 leitet er das Atelier von La Cambre Mode(s). Dort hat er die Großen der heutigen Zeit begleitet, wie etwa Matthieu Blazy (Chanel) und Anthony Vaccarello (Saint Laurent).

Neue Preise

Neu in dieser Ausgabe sind die zwei Preiskategorien ‘Company of the Year’ und ‘Model of the Year’. Erstere ging an das Streetwear-Label Arte Antwerp, das mit einem T-Shirt-Experiment zur kunstsinnigen und multidisziplinären Ästhetik von Creative Director Bertony Da Silva begann.

Der Modelpreis ging an Hanne Gaby Odiele. Sie wurde vor 20 Jahren zufällig auf dem Novarock-Festival im belgischen Kortrijk entdeckt. Die Jury lobte sie für ihren Einfluss in den Sozialen Medien. Dort schafft sie Bewusstsein für Geschlechtsidentitäten und insbesondere für intersexuelle Personen, die aufgrund ihrer Körpermerkmale nicht ausschließlich männlich oder weiblich sind.

Model Hanne Gaby nutzt ihren Einfluss in den sozialen Medien, um Bewusstsein für Geschlechtsidentitäten zu schaffen. Credits: Flanders DC

Die Jury

Die Talente wurden von einer vielköpfigen Jury mit internationalem Format ausgewählt. Dies war eine bewusste Entscheidung, um die Reichweite der belgischen Mode zu demonstrieren, wie Flanders DC zuvor gegenüber FashionUnited erklärte. Auf der Liste stehen bekannte Gesichter wie Bianca Luzi, Chief Executive Officer (CEO) bei der belgischen Modemarke Raf Simons, und Caroline Esgain, Kuratorin des Fashion & Lace Museum Brussels. Auch Saar Debrouwere, CEO des italienischen Modehauses Pucci, und Serge Carreira, Leiter für aufstrebende Marken beim französischen Modeverband Fédération de la Haute Couture et de la Mode, gehören dazu . Die Vorauswahl wurde bereits von Modefachleuten unter dem Namen ‘The Industry 200’ getroffen.

Es war bereits die achte Ausgabe der belgischen Preisverleihung. Diese wird seit 2017 von Flanders DC, Mad Brussels, Wallonie Bruxelles Design Mode und Weekend Knack/Le Vif Weekend organisiert. Was als Studierendenwettbewerb begann, ist heute eine vollwertige Award-Show für Modetalente aus Flandern, Brüssel und der Wallonie.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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