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Einzelhandel klagt weiter über Diebstähle

Von FashionUnited

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Im Jahr 2005 musste der deutsche Einzelhandel rund fünf Millionen Ladendiebstähle beklagen. Wie der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) am gestrigen Dienstag mitteilte, lag die Zahl damit 9,4 Prozent unter der des Jahres 2004. trotzdem sehe man keinen Grund zur Entwarnung, so der Hauptgeschäftsführer des HDE, Holger Wenzel. Trotz des Rückgangs der polizeilich registrierten Diebstähle verursachten diese 2005 über zwei Milliarden Euro Schaden. Im Durchschnitt seien deutschlandweit 1500 Diebstähle pro Verkaufstag festgestellt worden, so die Organisation weiter. Für Präventionsmaßnahmen gegen Inventurdifferenzen gaben die Unternehmen laut HDE im vergangenen Jahr rund 920 Millionen Euro aus. Damit kostete Ladendiebstahl den Einzelhandel 2005 insgesamt knapp drei Milliarden Euro, was etwa 0,7 Prozent des gesamten Jahresumsatzes des Einzelhandels entspricht. Die kostspieligen Präventivmaßnahmen seien immerhin für die letztlich doch positive Entwicklung mitverantwortlich, vor allem im Bereich der von Kindern begangenen Diebstahlsdelikte. Hier ging die Zahl um 12,1 Prozent zurück, bei Jugendlichen allerdings nur um magere 2,3 Prozent. Zur weiteren Eindämmung des Problems fordert der HDE weit gehende Maßnahmen von der Politik und der Justiz. Wiederholungstäter müssten besser erfasst und härter bestraft werden, so der Verband. " Polizei und Staatsanwaltschaften sollten diese Delikte konsequent verfolgen und nicht vorschnell die Ermittlungen einstellen wie dies heute in der Regel der Fall ist. Das hat viele Händler resignieren lassen: Sie zeigen Ladendiebe nicht an, da die Anzeige für den Täter so oft folgenlos bleibt" so die Vertreter des Einzelhandels.

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