Einzelhandelsumsatz steigt im Oktober

Zum Ende des Jahres gibt es für den deutschen Einzelhandel doch noch etwas Licht am Ende des Tunnels. Zu Beginn des vierten Quartals, im Monat Oktober, haben die Händler, nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten, im Vergleich zum September 2004 nominal 1,7 Prozent und real 1,6 Prozent mehr Waren abgesetzt. Dies teilte das Statistische Bundesamt am vergangenen Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Umsätze jedoch weiter: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel im Oktober 2004 nominal 3,4 Prozent und real 3,7 Prozent weniger um als im Oktober 2003; beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Es wurde somit im vierten Monat in Folge jeweils das Vorjahresergebnis verfehlt. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81 Prozent des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats nicht erreicht (nominal minus 3,0 Prozent, real minus 3,7 Prozent). Nur der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten erzielte eine reale Umsatzsteigerung bei einem nominalen Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahresmonat (nominal minus 0,2 Prozent, real plus 0,8 Prozent). Alle anderen Branchen blieben nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats: Dazu gehört auch der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal minus 1,9 Prozent, real minus 1,2 Prozent).