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Ferro Footwear legt Beschwerde gegen Anti-Dumping-Maßnahmen ein

Von FashionUnited

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Das im niederländischen Waalwijk ansässige Schuhhandelsunternehmen Ferro Footwear B.V. hat am Freitag im Streit um die Erhebung von Einfuhrzöllen auf Schuhimporte aus Asien beim Europäischen Ombudsmann Beschwerde gegen die EU-Kommission eingereicht. Das Unternehmen begründete diesen Schritt mit vorgeblichen Verfahrensfehlern der Eu-Kommission im gegenwärtigen Anti-Dumping-Verfahren gegen Importe von Lederschuhen aus China und Vietnam. Die Kommission habe sowohl gegen das Gebot, alle Fakten und Ergebnisse vor Entscheidungsfindung zu hören, als auch gegen das Gebot der Angemessenheit, Objektivität und Fairness verstoßen, so Ferro Footwear. Demnach seien die Anti-Dumping Maßnahmen, die zum 7. April 2006 in Kraft treten werden, "völlig unverhältnismäßig": "Die europäischen Schuhhersteller erhalten hierdurch 3,7 Millionen Euro. Gleichzeitig führen die Maßnahmen bei Unternehmen wie Ferro Footwear aber zu Verlusten von mehr als 150 Millionen Euro."

Ron Janssen von Ferro Footwear B.V. äußerte sich folgendermaßen: "Wir bedauern, dass wir diesen Schritt tun müssen, aber die Art, wie die Kommission diese Untersuchung durchgeführt hat, lässt uns keine andere Wahl. Außenhandelskommissar Mandelson ist eindeutig zu weit gegangen, als er seine Entscheidung öffentlich verkündete, ohne zuvor die betroffenen Parteien informiert zu haben, obwohl die europäische Schuhindustrie wiederholt um eine sorgfältige Untersuchung aller hiermit verbundenen Interessen gebeten hatte. Es wird höchste Zeit, dass die Kommission aufhört, einige kleine Schuhmanufakturen zu bevorzugen und dabei die Interessen der gesamten europäischen Schuhindustrie zu opfern."

ferro