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FW: Berlin im Zeichen der Mode

Von FashionUnited

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Auch wenn der Titel es eigentlich verspricht: Eine Woche dauert die Berlin Fashion Week auch in diesem Jahr nicht. An vier Tagen, vom 25. bis zum 28. Januar, trifft sich die Modeszene in der Hauptstadt. In diesem Jahr ist bekanntermaßen einiges anders als zuletzt.

Da ist natürlich die viel diskutierte Tatsache, dass mit der Premium nur noch eine wirkliche große Fachmesse stattfindet. Im ehemaligen Postgüterbahnhof am Gleisdreieck werden diesmal etwa 700 Kollektionen zwischen Designermode und Streetwear gezeigt. Als neues Projekt steht die Area "Red Carpet Looks" auf dem Programm. Hier sollen "der Look der Stars und Relevanz ihrer Styles" vorgestellt werden. Von ihrem Plan, einen Hangar des Flughafens Tempelhof als zusätzliche Location zu nutzen, haben sich die Veranstalter zwischenzeitlich wieder verabschiedet. So bleibt "The Station", verkehrsgünstig im Stadtzentrum in der Nähe des Potsdamer Platzes gelegen, weiterhin das Herz der Messe.

Die Bread & Butter, bislang die zweite große Veranstaltung der Hauptstadt, hatte sich im Herbst unter großem Getöse noch komplett aus Berlin zurückziehen wollen, um ganz auf Barcelona zu setzen, ist nun aber wie berichtet doch vor Ort. Wenn auch in stark veränderter Form: Die Bread & Butter at Kraftwerk zeigt am 26. und 27. Januar nur noch etwa 30 Kollektionen handverlesener Aussteller wie Adidas, Levi's und Aem'kai, denen große Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Präsentationen eingeräumt werden. Abgerundet wird das Programm durch DJ-Sets, Livekonzerte und Kunstprojekte in der neuen Location, dem ehemaligen Vattenfall-Kraftwerk in der Köpenicker Straße in Mitte.

Größer, aber eher auf ausgefallenere Zielgruppen konzentriert ist die Spirit of Fashion. In der Arena im Stadtteil Treptow werden vom 26. bis 28. Januar über 100 Kollektionen präsentiert, die nach wie vor den Underground repräsentieren sollen, und ein Spektrum von Skate- und Streetwear über Gothic bis Punk abdecken. Der Ansatz scheint zu funktionieren, denn in diesem Jahr wurde die Ausstellungsfläche im Vergleich zur Veranstaltung im vergangenen Juli gleich verdreifacht. Auch hier soll ein Rahmenprogramm mit einschlägigen Konzerten, Partys und Ausstellungen den Spirit der selbst ernannten "Tradeshow for Authentic Brands" transportieren.

Eine geschmackvolle Alternative zu den hektischen Großveranstaltungen bietet in diesem Jahr wieder der Ideal Showroom im Café Moskau an der Karl-Marx-Allee. Hier werden am 27. und 28. Januar über 50 Kollektionen internationaler Avantgarde-Designer präsentiert. Aus Berlin sind unter anderem Anuschka Hoevener, von Wedel & Tiedeken und Esther Perbandt vertreten. Ausgewählte Label, darunter Penkov, Rickard Lindqvist und Makin Jan Ma, stellen ihre Modelle außerdem auf der Ideal-Modenschau am Freitag vor.

Aber auch abseits dieser Veranstaltungen wird in den kommenden Tagen in Berlin viel geboten: So präsentiert Ex-Adidas-Chefdesigner Michael Michalsky am Donnerstag seine erste eigene, mit Spannung erwartete Kollektion im Roten Rathaus. Der Nachwuchs bekommt am Freitag seine Chance, wenn im Rahmen der mittlerweile etablierten Beck's Fashion Experience sieben Jungdesigner ihre Entwürfe im E-Werk vorstellen.

Berlin; Berlin Fashion Week; bread & butter