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H&M steigert Gewinn und Expansionslust

Von FashionUnited

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Die schwedische Modekette Hennes & Mauritz hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres enorme Gewinnsteigerungen erzielt. Wie das Unternehmen mitteilte, stiegen die Gewinne vor Steuern um satte 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 407 Millionen Euro. Verantwortlich für das gute Ergebnis sei vor allem die Neustrukturierung des Einkaufs, die es dem Unternehmen ermöglicht habe, kostengünstiger zu wirtschaften. Auch eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent im August habe zum guten Quartalsergebnis beigetragen. Die Brutto-Gewinnspanne stieg im dritten Quartal auf 59,2 Prozent von 58,8 Prozent ein Jahr zuvor.

Aktuell betreibt H&M weltweit 1264 eigene Geschäfte und will bis zum Jahresende weitere 80 neu eröffnen. Allein während der vergangenen neun Monate des laufenden Geschäftsjahres eröffnete H&M insgesamt 82 neue Stores, davon zwölf in Deutschland. Nur in den USA engagierte sich der Konzern mit 14 Neueröffnungen stärker. Dem gegenüber steht die vergleichsweise geringe Zahl von nur zehn Filialschließungen weltweit. Auch das neue Engagement in der arabischen Welt sieht das Unternehmen als erfolgreiche Schritte in seiner globalen Expansionsstrategie. Erst im September öffnete H&M zwei Stores in Dubai und einen in Kuwait und meldete hier zum Start sehr zufrieden stellende Verkaufsergebnisse. Die nächsten Schritte in der Welteroberungs-Philosophie der Schweden werden Konzernangaben in Asien gemacht werden. Erste Geschäftseröffnungen in Shanghai und Hong Kong sind für das nächste Frühjahr geplant, ebenso wie der Launch einer eigenen Schuhkollektion, die zunächst in 200 H&M-Filialen erhältlich sein sollen.

Des weiteren arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck an einer neuen Modelinie im hochpreisigen Bereich, die ab dem Frühjahr 2007 unter einem neuen, eigenen Namen in separaten Shops vertrieben werden und bis zum Ende des nächsten Jahres bereits über zehn Geschäfte verfügen soll.

Auch im Bereich des E-Commerce wollen die Schweden zukünftig aktiver werden und bisherige Versäumnisse durch eine schnelle Umsetzung eines eigenen Online-Angebots kompensieren. In den Niederlanden startete das Unternehmen bereits einen neuen Online-Shop, Deutschland und Österreich sollen im Herbst nächsten Jahres folgen.

Kein Wunder also, dass sich ob der starken Performance des Unternehmens vor allem anteilseigner und Analysten freuen dürfen. Die Börse hatte mit einem weit schwächeren Ergebnis der Schweden gerechnet und erwarten nun auch für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres satte Gewinne. Bleibt abzuwarten, ob sich die Vorschusslorbeeren auch am Ende rechtfertigen lassen. Die Chancen für ein Rekordjahr stehen bei H&M jedoch so gut wie lange nicht mehr.

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Hennes Mauritz