Hamburger Einzelhandel setzt auf traditionelle Standorte

Einzelhandelsflächen in der Hamburger Innenstadt sind weiterhin sehr begehrt. In den Toplagen können Miet pr eise von bis zu 185 Euro pr o Quadtratmeter erzielt werden. Dies ist das Ergebnis des Marktreports zur Entwicklung der Einzelhandelsflächen in Hamburg, den das Immobilienunternehmen Kemper's nun vorgelegt hat. Demnach habe sich nach zahlreichen Neuansiedlungen und Umstrukturierungen im Jahr 2004 die Fluktuation in den klassischen Einkaufsmeilen der City Ost mit den Toplagen Spitalerstraße, Mönckebergstraße und Bergstraße wieder etwas verlangsamt. Spitzenmieten von bis zu 185 Euro pr o Quadratmeter seien hier in der Spitalerstraße zu erzielen, In der benachbarten Mönckebergstraße erreichten die Mieten bis zu 160 Euro pr o Quadratmeter. Neue Mieter wie die Großfilialisten H&M, Es pr it und Mango hätten hier zuletzt für eine verbesserte Nachfrage gesorgt..

In der City West würden demgegenüber Mieten in Höhe von 100 bis 140 Euro pr o Quadratmeter zu erreicht. Dieser Bereich weise jedoch eine andere Geschäftsstruktur aus, hieß es: "Die Frequenzen sind geringer, dafür weist der Bereich eine höhere Kaufkraft auf. Die Post- und Gerhofstraße haben Ihre Position als Standort für junge und trendige Mode gefestigt.".

Die ebenfalls in diesem Bereich gelegene "Luxusmeile" Neuer Wall habe sich wieder deutlich erholt. Spitzenmieten lägen inzwischen ebenfalls bei etwa 185 Euro pr o Quadratmeter. Zuletzt hatten namhafte Marken wie Ermenegildo Zegna, Marc Cain, Massimo Dutti, Max Mara, Mont Blanc, Porsche Design, Salvatore Ferragamo, Van Laack und Tod's hier neue Geschäfte eröffnet. Damit weise "die Lage mehr Neuzugänge als jede andere Luxuslage in Deutschland auf", resümierte Kemper's. Noch unklar seien die Auswirkungen der zentral gelegenen Europa-Passage, die im Oktober 2006 eröffnet werden soll, und des Überseequartiers in der neu entwickelten Hafencity, dessen Fertigstellung für 2010/11 geplant ist, auf die Einzelhandelsstruktur der Hansestadt.