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Heute Friederike von Wedel und Regina Tiedeken

Von FashionUnited

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Die Anleihen von Mister Buckminster Fuller sind bei Friederike von Wedel (32) und Regina Tiedeken (30) nicht zu übersehen. Der amerikanische Architekt baute für die Weltausstellung im Jahr 1964 einen futuristischen Pavillon. Die geometrischen Formen finden sich auch bei "von Wedel und Tiedeken" (so heißt auch das Label), Röcke die aus Dreiecken zusammengesetzt wurden, Blousons, die aus lauter Stoffkreisen bestehen und fast eben so voluminöse futuristische Rundungen haben wie Buckminsters Kuppelgebäude.

Doch der Visionär baute nicht nur Häuser. Er war auch ein Denker und Dichter, der sich mit dem Weltall beschäftigte und die "Gebrauchsanleitung für das Raumschiff Erde" schrieb. Auch das findet sich in der Kollektion, an der die beiden Berliner Designerinnen seit Mai dieses Jahres arbeiten. Weltraumfarben wie Blau, Grau, Lila dominieren, dazu kommen Highlights wie Grün und Gelb. Overalls tauchen in verschiedenen Formen auf: Aus festeren Stoffen, so dass sie an Raumfahrtanzüge erinnern, glamourös mit Hotpants, dazu mit Pailletten verziert und als Abendvariante aus gelbem Satin gefertigt.

Auch weltliche Motive haben von Wedel und Tiedeken in ihrer Kollektion verarbeitet: den Fanschal. Schal an Schal sind sie zu einem Rock zusammengesetzt worden, statt Vereinsnamen haben die beiden Designerinnen Slogans wie "We are all astronauts" einstricken lassen. Auch Pullover mit breiten Strickbündchen und V-Ausschnitten sind aus diesem Material entstanden. Die beiden Absolventinnen der Berliner Hochschule der bildenden Künste (HdK) arbeiten schon seit ihrem Diplom im Jahr 2000 zusammen - allerdings nicht an einer gemeinsamen Kollektion sondern als künstlerische Assistentinnen von Vivienne Westwood, bei der sie auch studierten. "Aber dieses Jahr haben wir uns als Jahr der Wettbewerbe ausgesucht", sagt Regina Tiedeken. "Als wir dann bei Moët & Chandon mitmachten, wussten wir: Entweder wir haben einen schönen Sommer oder wir entwerfen jetzt 30 Outfits." Wenn die Moët & Chandon-Schau vorbei ist, wollen sie ihre Kollektion weiter entwickeln, "so dass alles produzierbar wird". Im Januar werden sie dann ihre erste eigene Kollektion in Berlin auf der "Premium" und später in Paris präsentieren.

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