Hirsch AG gibt pessimistische Prognose ab

Das Düsseldorfer Modeunternehmen Hirsch AG muss eine enttäuschende Halbjahresbilanz verkünden und sieht auch in naher Zukunft keine Trendwende. Wie der Konzern am vergangenen Freitag mitteilte, musste nach dem guten Start ins Geschäftsjahr 2005/2006 für das erste Halbjahr insgesamt ein leichter Umsatzrückgang verbucht werden. Allein der Export konnte weiter zulegen. Insgesamt gingen die Umsätze des Unternehmens im Zeitraum von November 2005 bis April 2006 um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück und lagen bei eher mageren 14,3 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum 2005 konnte Hirsch noch 14,5 Millionen Euro umsetzen. Zurückzuführen sei das schwache Ergebnis Konzernangaben zufolge vor allem auf die anhaltenden Konsumzurückhaltung im Lande. Auch von der Fußballweltmeisterschaft habe man bis dato nicht profitieren können. "Aufgrund des kalten Frühlings war gerade die Nachfrage nach Sommermode gering, und die Lagerbestände des Handels waren entsprechend hoch. Daher verlief das für uns so wichtige Nachordergeschäft äußerst schleppend, und die sonst erfolgreichen Flashprogramme konnten nicht den gewünschten Umsatz erzielen" so der Hirsch-Vorstand. Und auch in naher Zukunft erwartet das Unternehmen keine großen Impulse und sagt für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz auf Vorjahresniveau bei rückläufigem Ergebnis voraus. Die Zusammenarbeit mit einer neuen Werbeagentur und eine neue Marketingstrategie, die auf der kommenden CPD präsentiert werden wird, soll der Marke jedoch wieder mehr Profil verleihen und zumindest langfristig wieder für mehr Wachstum in der Kasse sorgen.