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Hirsch AG: Rückschlag trotz Exportwachstum

Von FashionUnited

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Der Düsseldorfer DOB-Hersteller Hirsch AG musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/2006, das am 31. Oktober endete, im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Umsätze und höhere Verluste hinnehmen. Dies teilte das Unternehmen anlässlich der Veröffentlichung des vorläufigen, erstmals nach IFRS erstellten Konzernabschlusses am Mittwoch mit. Die gute Entwicklung im Exportgeschäft habe die schlechteren Resultate im Inland nicht kompensieren können, hieß es zur Begründung.

Demnach sank der Konzernumsatz gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr, als er eine Höhe von 30,3 Millionen Euro erreicht hatte, um 1,7 Prozent auf 29,8 Millionen Euro. Im Inland ging er von 21,0 Millionen Euro auf 18,9 Millionen Euro zurück. Im Auslandsgeschäft konnte die Hirsch AG hingegen deutlich zulegen: Hier stieg der Umsatz um 17 Prozent von 9,3 Millionen Euro auf 10,9 Millionen Euro. Insgesamt wuchs der Auslandsanteil am gesamten Konzernumsatz damit auf 36,6 Prozent. Im Vorjahr hatte er bei 30,7 Prozent gelegen.

Auch beim Ergebnis musste das Unternehmen einen Rückschlag hinnehmen. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ergab sich ein Fehlbetrag in Höhe von -2,0 Millionen Euro nach einem positiven EBIT von 0,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Jahresverlust belief sich auf -2,0 Millionen Euro. Im vorherigen Geschäftsjahr hatte er bei -0,2 Millionen Euro gelegen.

Für die negative Entwicklung machte die Hirsch AG vor allem die schwache Inlandsnachfrage verantwortlich. Insbesondere im Sommer seien die Umsätze unbefriedigend gewesen, nachdem das erste Quartal mit einem Erlöswachstum von 9,8 Prozent noch "planmäßig" verlaufen sei.

Im Geschäftsjahr 2006/2007 will der Bekleidungskonzern durch eine Reihe von bereits eingeleiteten internen Reformen eine positive Entwicklung sicherstellen: "Der Vorstand ist optimistisch, durch gezielte Maßnahmen im Geschäftsjahr 2006/2007 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Eine modifizierte Vertriebsstrategie soll zu einem Anstieg der Umsätze führen. Gleichzeitig werden die internen Arbeitsabläufe vom Einkauf über die Fertigung bis zum Vertrieb neu strukturiert und so die Kostenstruktur optimiert", gab das Unternehmen bekannt. Die Auftragslage habe sich bereits positiv entwickelt, hieß es weiter.

Manfred Kames, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, fasste die Aussichten daher optimistisch zusammen: "Das Geschäftsjahr 2005/2006 war ein schwieriges für die Hirsch AG. Wir haben die Situation jedoch genau analysiert und Gegenmaßnahmen eingeleitet, die bereits erste Erfolge zeigen. Auch unsere neuen Kollektionen wurden vom Handel sehr gut aufgenommen und das Auslandsgeschäft wächst weiter. Daher bin ich zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr bei steigendem Umsatz wieder in die Gewinnzone zurückzukehren."

Hirsch