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IfW erwartet goldenes Jahr 2007

Von FashionUnited

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Das Institut für Weltwirtschaft an der Uni Kiel erwartet für das laufende Jahr so gute Wirtschaftsdaten wie seit sechs Jahren nicht mehr. In ihrer neuesten Studie zur aktuellen Konjunkturentwicklung in Deutschland prophezeien die Wissenschaftler ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent bei gleichzeitig weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen.

Damit korrigiert das Institut seine bisherige Wachstumsprognose von 2,1 Prozent noch einmal nach oben. Stärkster Wachstumsmotor bleibt dabei der Export, wo die Zahlen auch nach dem Rekordjahr 2006 weiter steigen. Laut einer Umfrage des IfO Instituts ist auch die Kapazitätsauslastung der Industrieunternehmen so hoch wie noch nie seit der Wiedervereinigung und liegt aktuell bei satten 87,5 Prozent.

"Anders als in unserer Prognose vom Dezember 2006 erwarten wir nunmehr, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion trotz der in das Jahr 2006 vorgezogenen Käufe im ersten Quartal spürbar gestiegen ist" so die IfW-Experten. "Wir unterstellen eine annualisierte Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,0 Prozent. Für das zweite Quartal sind wir angesichts der anhaltend sehr positiven Signale vom Arbeitsmarkt und des höher als erwarteten Auftragsbestands der Unternehmen ebenfalls etwas optimistischer als im Dezember." Diese Korrekturen implizieren, dass das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2007 voraussichtlich mit einer Rate von 2,8 Prozent zunehmen wird.

Erholt hat sich im Laufe des letzen Jahres auch die Binnenkonjunktur, bisher eher ein Wachstumshemmer. Erstmals seit dem Jahr 2000 verzeichnete die deutsche Wirtschaft wieder einen Anstieg der Binnennachfrage, was auch auf die positiven Signale vom Arbeitsmarkt zurückzuführen ist. Die inländische Verwendung erhöhte sich laut IfW 2006 um 1,6 Prozent und trug damit sogar zum ersten Mal seit Jahren mehr zum Zuwachs des realen Bruttoinlandsproduktes bei als der Außenbeitrag.

Im laufenden Jahr soll die Binnenkonjunktur erst einmal sehr schwungvoll bleiben und so die wesentliche Stütze des Aufschwungs sein. Im kommenden Jahr soll sie jedoch wieder mit merklich niedrigeren Raten expandieren. Im Jahresdurchschnitt 2007 wird die Binnennachfrage voraussichtlich mit 2,0 Prozent und damit noch ein wenig rascher zunehmen als im vergangenen Jahr. Für das Jahr 2008 rechnet das IfW bedingt auch durch das hohe Niveau zu Jahresbeginn mit einem Anstieg um 2,4 Prozent.

Insgesamt kann 2007 also zu einem echten Rekordjahr für die Wirtschaft werden, falls die positive Tendenz am Arbeitsmarkt anhält und das Investitionsvolumen der Unternehmen auf hohem Niveau bleibt. Anstehende Tarifrunden künden außerdem von einer Einkommenssteigerung in ordentlicher Höhe, so dass auch das bisherige Stiefkind Binnenkonjunktur bis auf weiteres stabil bleibe dürfte.

IFW