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Importrate in Deutschland auf Rekord-Hoch

Von FashionUnited

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Ausländische Erzeugnisse sind in Deutschland aktuell so gefragt wie nie zuvor. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln in einer neu veröffentlichten Studie herausgefunden hat, haben sich die Einfuhren im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt gegenüber 1993 fast verdoppelt.

Grund für die seit Mitte der 90er Jahre stetig steigenden Importraten sei der zunehmende Preisdruck auf den internationalen Märkten, die das produzierende Gewerbe dazu bewege, seine Fabriken in Billiglohnländer zu verlagern. Gerade in der Textil-, Bekleidungs- und Lederwirtschaft wurde zuletzt aus Billiglohnländern sogar mehr als das Zweieinhalbfache von dem eingeführt, was die hiesigen Unternehmen erzeugt haben.

Für heimische Anbieter bedeute diese Entwicklung zwar einen stark ansteigenden Konkurrenzdruck, beinhalte jedoch auch Chancen, so das Institut. Vor allem qualitativ könnten die meisten Importe bisher nicht mit der heimischen Produktion mithalten. Trotzdem sei das Missverhältnis gerade in der Textilindustrie signifikant. Hier machten die Importe selbst qualitätsbereinigt noch mehr als das Dreifache der heimischen Produktion aus, eine Trendwende sei in diesem Segment nicht zu erwarten.

Während Sparten wie Maschinenbau, Chemie- und Elektroindustrie oder Kokereien auch längerfristig vom Qualitätsmerkmal "made in germany" profitieren dürften, wird die Bekleidungsindustrie wohl kaum den weg zurück nach Deutschland finden.

Bruttoinlandsprodukt