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Jil Sander sieht weiter rot

Von FashionUnited

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Das Modeunternehmen Jil Sander gab am gestrigen Montag bekannt, seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr ordentlich gesteigert zu haben. Trotzdem schreibt die deutsche Traditionsmarke weiterhin rote Zahlen. Seit der Übernahme durch die italienische Prada-Gruppe im Jahr 1999 kommt Jil Sander nicht mehr so recht auf die Beine, sieht in den guten Umsatzzahlen jedoch trotzdem positive Signale für das laufende Geschäftsjahr. Der überproportional hohe Verlust von 37,3 Millionen Euro aus einem Konzernumsatz von 130,4 Millionen Euro gehe auf einmalige Belastungen durch die erst kürzlich abgeschlossene Umstrukturierung des Unternehmens zurück, so das Management. Nachdem das 1975 von Namensgeberin Jil Sander gegründete Label zu Beginn diesen Jahres von Prada an die Londoner Investment-Gruppe Change Capital Partners (CCP) verkauft wurde, musste es sich einer kapitalen Rosskur unterziehen und allein in Deutschland rund 160 Stellen abbauen. Hohe Zuwächse, vor allem im boomenden asiatischen Markt, bescherten Jil Sander jedoch immerhin eine satte Umsatzsteigerung von vormalig 86,6 Millionen Euro auf 130,4 Millionen Euro. Man gehe daher davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr auch Gewinn-seitig wieder ein Plus notiert werden könne. Und auch die noch in Deutschland verbliebenen 100 Arbeitsplätze in der Produktentwicklung und der Administration sollen bis auf weiteres gesichert sein.

Jill Sander