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Jonathan Anderson: Junge Designer:innen treiben nachhaltige Mode voran

Von Huw Hughes

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Mode
Jonathan Anderson Bild: Global Fashion Summit

Die junge Generation treibt das Tempo an, wenn es um Nachhaltigkeit in der Luxusmode geht. Dies hat Jonathan Anderson beobachtet, Gründer und Kreativdirektor des LVMH-eigenen Luxuslabels JW Anderson.

In seinem Vortrag am Dienstag auf dem Global Fashion Summit in Kopenhagen sagte Anderson, es sei „aufregend“, mit jungen Designer:innen zusammenzuarbeiten, die sich in ihren Kollektionen stark auf Nachhaltigkeit konzentrierten. „Ich gehe in mein Büro und merke, dass ich mich mehr anstrengen muss“, sagte er.

„Ich wünschte mir einerseits, dass es das in meiner Studienzeit schon gegeben hätte“, erklärte Anderson und bezog sich damit auf die Tatsache, dass Nachhaltigkeit heutzutage eine so zentrale Rolle spiele, „denn ich lerne es jetzt erst und auf eine rückwärtsgewandte Art.“

Anderson wies auf den LVMH-Preis als Beispiel dafür hin, wie sehr Nachhaltigkeit in den Designprozess der künftigen Generation von Modetalenten einfließe, da bewusste Produktionsmethoden bei dem begehrten Wettbewerb stets ein zentrales Thema seien.

Junge Generation gibt Tempo vor

Als Anderson 2013 als Kreativdirektor von Loewe zu LVMH kam, sei das Thema Nachhaltigkeit in Vorstellungsgesprächen mit Designer:innen nur selten angesprochen worden, erinnert sich der Designchef. „Jetzt stellen alle Designer:innen, die zum Vorstellungsgespräch kommen, diese Fragen - und ich denke, das ist ein großer Fortschritt“, so Anderson.

2019 brachte Anderson die Eye/Loewe/Nature-Kollektion auf den Markt, die er als „eine Art Labor“ beschreibt, das mit nachhaltigeren Prozessen in Design und Produktion wie Recycling und Upcycling experimentiert.

„Als ich an der Uni war, wurde uns nie beigebracht, auf diese Weise über Nachhaltigkeit nachzudenken. Es war erstaunlich, an Projekten wie diesem arbeiten zu können. Ich bin seit zehn Jahren bei Loewe und kann anhand dieser Zeitspanne sehen, wie viel sich verändert hat und wie schnell es geht“, fügte Anderson hinzu.

Letztlich gehe es bei der Nachhaltigkeit darum, beweglich und offen für neue Ideen zu sein, so Anderson. Es sei ein „spannender“ Prozess, bei dem es auch darum gehe, „all diese Aspekte der Kreativität zu betrachten und Lösungen zu finden“.„Und nicht alle [dieser Lösungen] werden perfekt sein, aber zumindest stellt man Fragen, die vorher nie gestellt wurden.“

Der Global Fashion Summit findet von Dienstag, 27. bis Mittwoch, 28. Juni in Kopenhagen statt. Halten Sie Ausschau nach weiteren Berichten von FashionUnited dazu.

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