Labels to Watch: Mode aus München
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Mode
Wer die Dokumentation „Schickeria“ über München gesehen hat, die Janek Romero für Amazon Prime gedreht hat, weiß: München hat Stil. In den 70er Jahren schwammen Haie im coolsten Club Europas, wo sich Jimi Hendrix, Mick Jagger und Freddie Mercury die Klinke in die Hand gaben. Dass ein bisschen dieses Chics immer noch lebt, beweisen die in München ansässigen Labels, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Hacoy
Hacoy hat es sich zur Aufgabe gemacht, zeitlose Kollektionen zu schaffen, die lange Bestand haben. Die Modemarke spezialisiert sich auf nachhaltige und qualitativ hochwertige Kleidung, die unter fairen Arbeitsbedingungen produziert wird. Mit „Circular Orbit“ hat das Label zudem ein Programm entwickelt, das den Lebenszyklus seiner Kleidungsstücke verlängert. Ob durch Leihgabe, Reparatur, den Rückkauf eines Kleidungsstücks, das Umdesignen von Pieces oder den geplanten 'Revive Service', bei dem aus Resten etwas Neues entsteht.
Über Hacoy:
- Gründungsjahr: Januar 2021 in München
- Zielgruppe: Modebewusste Digital Nomads, die Wert auf ehrliche und nachhaltige Entwicklung von Kleidung legen.
- Verkaufsstellen: Im eigenen Onlineshop und im Flagship-Store in München.
- Kollektionsgröße: Vier zeitlose Kollektionen mit vier bis acht Pieces pro Kollektion.
- Produktion: Hacoy produziert derzeit in Vilnius, Litauen und nahe Ferrara, Italien. Die Produktionspartner sind kleine Familienbetriebe, die das Label persönlich kennt. Die Produktion aus Litauen bezieht das Leinen innerhalb Litauens, um Transportwege zu verkürzen. Die Seide kommt aus Italien, nahe des Comer Sees. Polyamide werden via Fabric House in München gesourct, es sind Restbestände von anderen Produktionen.
- Sonstiges: Die Activewear ist Oekotex-zertifiziert.
- Preispunkte: Die Produkte rangieren zwischen den Preisen für einen Seidenslip von 70 Euro bis hin zu dem Leinen Dual-Kleid für 280 Euro.
- Bestseller: Leinen Dual-Shirt in Pink, Seidenunterhose in Blau, und der Dual-Bikini in Pink / Orange
Von Biron
Gründerin Alexandra Biron von Curland setzt mit ihrem Label auf die 3U-Formel: Unique, Unisex und Upcycling. Aus gesammelter und aussortierter Altkleidung werden neue hochwertige Modelle. Diesen Winter sind es zum Beispiel alte Norwegerpullover, die vom Recycler Retetxil gesammelt wurden. Die Pullis werden gewaschen, gedämpft und anschließend neu aufgearbeitet. Dazu gibt es Kleinserien aus entsorgten Stoffen von konfektionierten Styles, die die Kollektion ergänzen. Aktuell beinhalten diese Hosen, Hemden, farbige Rollkragenpullover und Kleider. Diese Styles heißen bei dem Label 'Plurales' und bilden das Gegenstück zu den Unikaten.
Über Von Biron
- Gründungsjahr: Das Label gibt es seit 2022
- Zielgruppe: Die Zielkundschaft ist 25–50 Jahre alt. Sie begeistert sich für Unikate und Upcycling, wertschätzt das Handwerk und hat einen bewussten Umgang mit Ressourcen.
- Verkaufsstellen: Aktuell gibt es die Kollektion im Atelier in der Burgstraße in München zu kaufen
- Kollektionsgröße: Die Kollektion ist in den Größen S-XL erhältlich.
- Produktion: Alles wird in Deutschland (bei Domestik in der Nähe von München), sowie im Atelier in München produziert.
- Vertrieb: Bei Interesse wenden Sie sich an alexandra@bironvoncurland.com
- Preispunkte: Unikate: 380 bis 1400 Euro, Plurales: 120 Euro bis 480 Euro.
- Bestseller: Kurze Weste Vada sowie Hose Theo Plural
Suitition
Das Label Suitition schneidert Anzüge für Frauen, die es als „echte Powersuits“ bezeichnet. Die Gründerinnen Janita Berlin und Julied Estelle haben es sich zum Ziel gesetzt, empowernde, nachhaltige, komfortable Anzüge mit stilsicherem Design zu kreieren. In jedem Kleidungsstück findet sich daher ein Zitat, das Mut und Selbstbewusstsein geben soll, oder eine motivierende Affirmation, die die Trägerin jeden Tag daran erinnert, an sich zu glauben und für sich einzustehen.
Über Suitition
- Gründungsjahr: 2022
- Zielgruppe: Powerfrauen
- Verkaufsstellen: Die aktuelle Kollektion wird ausschließlich im eigenen Onlineshop vertrieben
- Kollektionsgröße: Die Kollektion besteht aus acht Teilen
- Produktion: Die Anzüge bestehen teilweise aus recycelten Materialien und werden ausschließlich in Europa und in München produziert
- Vertrieb: Bei Interesse wenden Sie sich an julied.estelle@suitition.com für Wholesale und Retail-Anfragen
- Preispunkte: Die Anzüge liegen um die 750 Euro
- Bestseller: Der Bestseller ist der klassische schwarze ‚I am Confident‘-Anzug.
- Messen: Suitition wird im Februar 2024 an der Supreme in München teilnehmen.
A Kind of Guise
A Kind of Guise begann zunächst als kleines Projekt, das zunächst nur in begrenzter Stückzahl produzierte. Dieses Erbe hat dem Label eine treue Fangemeinde eingebracht.
Das Label verwendet ausschließlich ethisch produzierte Materialien, die meist aus Deutschland, Italien und Großbritannien stammen. Es arbeitet mit 16 kleinen und mittelgroßen Spezialherstellern in und um Deutschland zusammen, die sich der Handwerkskunst verschrieben haben und über ein hohes Maß an Fachwissen verfügen, das in einigen Fällen über Jahrhunderte hinweg entwickelt wurde.
Über A Kind of Guise
- Gründungsjahr: 2009
- Zielgruppe: Frauen und Männer zwischen 25-40 Jahre, die Liebe zum Detail zu schätzen wissen. Sie haben Interesse an Handwerkskunst, sind design-affin und konsumieren verantwortungsvoll und umweltbewusst.
- Verkaufsstellen: A Kind of Guise wird im Onlineshop und im Laden in Berlin, sowie bei 70 weiteren Stockists weltweit verkauft
- Kollektionsgröße: 200 pro Hauptkollektion. Zudem lanciert das Label zwischen den Saisons jeweils eine In-Season Kollektion aus 30–50 Teilen, die sogenannten ‚In-Season Drops‘.
- Produktion: Gefertigt wird in Deutschland und Italien. Die Produktionsstätten liegen so nah wie möglich am Designstudio in München.
- Vertrieb: Bei Interesse melden Sie sich bei Ansprechpartnerin Verena (Ve@akindofguise.com)
- Preispunkte: Hemden & Hosen: 200–400 Euro; Jacken und Mäntel 400 bis 1000 Euro
- Bestseller: Hemden und Hosen
- Messen: Paris Fashion Week
