Ludwig Beck reduziert Verlust
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Der in München ansässige Ludwig Beck-Konzern, zu dem unter anderem das gleichnamige traditionsreiche Textilhandelhaus gehört, konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres, die am 30. September endeten, seine Verluste im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich reduzieren. Dies gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt.
Im Berichtszeitraum erzielte der Konzern einen Gesamtumsatz in Höhe von 67,8 Millionen Euro. Verglichen mit den ersten neun Monaten 2005, als der Umsatz bei 68,5 Millionen Euro gelegen hatte, bedeutet dies einen Rückgang um 1,0 Prozent. Dies entspricht auf flächenbereinigter Basis jedoch einem leichten Umsatzwachstum um 1,5 Prozent, da 1,7 Millionen Euro des Vorjahreswertes nach Angaben des Unternehmens auf in der Zwischenzeit geschlossene oder veräußerte Filialen entfielen.
Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte der Ludwig Beck-Konzern ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbuchen. Das EBIT stieg von 1,1 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Vorjahres auf 1,7 Millionen Euro. Dementsprechend konnte auch der Periodenfehlbetrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum maßgeblich reduziert werden. Hatte der Verlust in den ersten neun Monaten 2005 noch eine Höhe von 1,0 Millionen Euro Millionen Euro erreicht, lag er im diesjährigen Berichtszeitraum nur noch bei 0,5 Millionen Euro. Der Verlust pro Aktie sank von 44 Euro-Cent auf 28 Euro-Cent.
Positiv fiel dann auch die Prognose des Unternehmens für die Ergebnisentwicklung im gesamten Geschäftsjahr aus: Man blicke "mit Zuversicht auf das traditionell umsatz- und ertragreichste letzte Quartal" und rechne "mit einem deutlichen Gewinnanstieg in 2006", teilte der Vorstand mit. Beim traditionsreichen Stammhaus am Münchner Marienplatz setze man auf eine Trading Up-Strategie. Mit einem hochwertigeren Produktsortiment solle es sich als "Glanzstück unter den deutschen Modekaufhäusern" präsentieren.
Darüber hinaus gab der Vorstand bekannt, dass er derzeit Gespräche zur Veräußerung der "Bestseller"-Filiale in Regensburg führe. Außerdem verkündete er einen bevorstehende Veränderung in der Führungsebene: Zum 1. Januar 2007 soll Oliver Halle Vorstandsmitglied für Einkauf, Verkauf und Marketing werden. Von dieser Personalentscheidung und der damit einhergehenden neuen Führungsstruktur verspricht sich das Unternehmen nach eigenen Angaben "viele wertvolle Impulse in Richtung Wachstum".