Mailänder Modewoche: Gucci enthüllt die Vision von Sabato De Sarno
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Am Freitag enthüllte das Luxushaus Gucci eine der am meisten erwarteten Kollektionen der Saison: das erste Werk, das von Sabato De Sarno, dem Nachfolger von Alessandro Michele, entworfen wurde. Das Fazit: Eine sinnliche SS24-Kollektion, die an die Ära von Tom Ford, dem ehemaligen Kreativdirektor des italienischen Labels, erinnert.
In einem rot gedämpften Halbdunkel zeigte das italienische Label des Luxusmodekonzerns Kering mehrere Silhouetten in mühelosen Looks, die weit entfernt vom exzentrischen und maximalistischen Stil von Vorgänger Alessandro Michele waren. Dennoch ignorierten Sabato De Sarno und sein Team nicht den Partygeist, der mit der Marke verbunden ist.
Der erste Look, der auf den Laufsteg trat: schwarze Shorts in Kombination mit einem transparenten weißen Top mit freiem Halsausschnitt, das unter einem langen dunklen Herrenmantel getragen wurde. Zu den Accessoires zählten eine klobige Halskette und eine Tasche mit langen Henkeln, die dem klassischen Modell Jackie 1961 des Labels ähnelt.
Der Rest der Kollektion behält diesen klaren und sinnlichen Ton bei. Die Silhouetten bestehen aus Streetwear-Teilen wie Hoodies, Röcken mit Schlitz, kastenförmigen Jacken, kurzen Hosen, sexy Babydolls und Minikleidern mit tiefem Ausschnitt. Das Ganze erinnert an die sexy Aura der Tom Ford-Ära von 1994 bis 2004, als der texanische Designer bei Gucci tätig war. Laut dem Branchenmagazin Business of Fashion wurde Gucci 2004 mit über 10 Milliarden US-Dollar bewertet.
Aber Sabato De Sarno hat den festlichen Geist der Marke nicht vergessen. Pailletten und Glitter durchziehen die Kollektion von den Schuhen bis hin zu langen Fransenröcken. Bei den Farben setzt die Palette neben einem kräftigen Grün und einem Schwimmbadblau vor allem auf neutrale Töne: Beige, Schwarz, Marineblau, Grau.
Hoher Einsatz für Gucci und De Sarno
Heute steht für die italienische Marke viel auf dem Spiel. Der Luxusgüterkonzern Kering gab im Juli bekannt, dass sein Nettogewinn im ersten Halbjahr um 10 Prozent auf 1,785 Milliarden Euro gesunken war. Dieser wurde insbesondere von Gucci beeinflusst, dessen Umsatz um 1 Prozent zurückging.
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuerst auf FashionUnited.fr