Marks & Spencer meldet Erfolge
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Das britische Einzelhandelsunternehmen Marks & Spencer konnte im Geschäftsjahr 2006/2007 seinen Aufwärtstrend fortsetzen und starke Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbuchen. Dies gab das Traditionsunternehmen am Dienstag bekannt. Demnach erreichten die Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März endete, eine Höhe von 8,6 Milliarden Britischen Pfund. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Umsatz bei 7,8 Milliarden Britischen Pfund gelegen hatte, bedeutet dies eine Steigerung um 10,1 Prozent. Dabei legte das Unternehmen auf dem britischen Heimatmarkt um 9,7 Prozent auf knapp 8 Milliarden Britische Pfund zu, im internationalen Geschäft um 16,8 Prozent auf 611 Millionen Britische Pfund. Auf flächenbereinigter Basis erreichte die Wachstumsrate in Großbritannien 6,1 Prozent.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern stieg im Jahresvergleich um 28,5 Prozent auf 965 Millionen Britische Pfund. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 40,4 Pence und damit um 28,7 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Insgesamt erreichte der ausgewiesene Nettogewinn eine Höhe von 659,9 Millionen Britischen Pfund nach 523,1 Millionen Britischen Pfund im Vorjahr.
Auch im Geschäft mit Kleidung war Marks & Spencer erfolgreich: Hier stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Prozent. Nach Angaben des Unternehmens konnten alle Bereiche, also Damen-, Herren und Kinderkleidung, ihre Marktanteile trotz starker Konkurrenz ausbauen. Dazu trug auch die Einführung neuer, insbesondere hochwertiger Linien maßgeblich bei.
Bezüglich der Aussichten für die nähere Zukunft zeigte sich CEO Stuart Rose verhalten optimistisch. Immerhin waren bereits im vierten Quartal des insgesamt erfolgreichen vergangenen Jahres die Umsatzzuwächse niedriger ausgefallen. Rose betonte, dass der Start ins neue Geschäftsjahr "zufrieden stellend" ausgefallen sei. Ganz rosig ist die Situation derzeit nicht: Zuletzt hatte Marks & Spencer bereits mit der härteren Konkurrenzsituation auf dem britischen Markt zu kämpfen, dazu kommen Behinderungen aufgrund der laufenden Ladenumbauten und mögliche negative Auswirkungen einer Zinserhöhung auf das Konsumverhalten.
Rose war aber trotz allem zuversichtlich, dass sein Unternehmen weitere Fortschritte machen könne. Marks & Spencer werde auch in den kommenden Jahren auf Wachstum setzen. Dabei seien die Verbesserung und Erweiterung des Produktangebots und die Vergrößerung der Ladenflächen ebenso vorgesehen wie die weitere Erschließung direkter Vertriebswege und die Expansion im Ausland. Rose versprach, dass durch diese Maßnahmen in den kommenden drei Jahren bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze in Großbritannien entstehen würden.