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Mehr Einkäufer auf brasilianischer Schuhmesse

Von FashionUnited

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Wer mit zeitgemäßen Schuhdesigns hauptsächlich Metropolen wie Mailand oder Paris verbindet, hat die Rechnung ohne die Südamerikaner gemacht. Dort etabliert sich nämlich mittlerweile eine feste Szene an Designern und Unternehmen, die den internationalen Schuh- und Lederwarenmarkt aufmischen will und mit immer mehr mit eigenen Produkten global punktet.

Als gutes Beispiel für das neue Selbstbewusstsein gilt die soeben in Brasilien zu ende gegangene Schuhmesse Francal. Die Messe, die nun bereits zum 39. Mal stattfand, verzeichnet mittlerweile eine Besucherzahl von 35.000 und konnte bei den Einkäufern ein Plus in Höhe von fünf Prozent verzeichnen. Zum einen begründet sich der Zuwachs nach Angaben der Veranstalter im gestiegenen Inlandskonsum, zum anderen - und das sollte die Konkurrenten in Europa aufhorchen lassen - im gestiegenen Interesse europäischer Einkäufer. Die Vorteile dieser frühen die Saison startenden Schuhmesse mit einem Angebot von über 1.000 Aussteller seien evident. So seien insbesondere verstärkt Einkäufer aus Griechenland, Italien, Portugal, Spanien, aber auch von Zypern und Malta registriert worden. Auch Einkäufer aus Mittel- und Osteuropa, sowie Russland seien verstärkt gesichtet worden.

Dementsprechend zufrieden zeigten sich die Aussteller der Francal. Mit Einkäufern aus über 100 Nationen habe sich der Standort Brasilien in der internationalen Modeszene sehr gut etabliert. Brasilien habe in den vergangenen fünf Jahrzehnten eine hohe Stellung in der Schuhherstellung gewonnen. Die größte Nation Lateinamerikas verfüge dabei über das größte Potential an Herstellern von Lederprodukten und stehe bereits an dritter Stelle im Welt-Ranking der Exportstaaten von Schuhen. Gerade die große Kreativität im Designen von Damenschuhen und günstigen Abgabepreisen machten brasilianische Schuhe weltweit zu begehrten Produkten.

Der brasilianische Export von Schuhen in über 100 Nationen steigt in der Tat jährlich. Lateinamerikanische Länder wie Argentinien, Mexiko, Venezuela, Chile, Paraquay, Bolivien kaufen in erster Linie brasilianische Schuhe. Was Europa anbetrifft, so nimmt mittlerweile ausgerechnet Italien eine wichtige Rolle im Import brasilianischer Schuhe ein. Aber auch Spanien, Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Portugal rangieren auf der Exportliste Brasiliens für Schuhe in der Top 15-Liste.

Die Messe wird im nächsten Jahr früher als bisher stattfinden und will so den Wünschen und der Bedürfnissen der Aussteller noch weiter entgegenkommen. Als internationales Kick-off-Event für die neue Saison will die Francal mit diesem frühen Termin eine noch wichtigere Rolle im internationalen Messekalender spielen. Die Planungen für die 40. Ausgabe der Messe in Sao Paulo laufen bereits.

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