München: Alternativmessen angekündigt
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Nach der vor kurzem gemeldeten Absage der beiden Sommerveranstaltungen der Munich Fashion Fair herrschte große Unsicherheit über die Zukunft des Messestandorts München. Inzwischen gibt es eine Perspektive.
Eine neu gegründete Messegesellschaft will nun kurzfristig in die Bresche springen und für die notwendige Kontinuität in der bayerischen Hauptstadt sorgen. Das Unternehmen, das unter dem Namen munichfashion.company firmiert, kündigte an, für beide Termine der Munich Fashion Fair entsprechende Alternativveranstaltungen anzubieten. Die Herrenmodemesse munichfashion.men wird demnach vom 8. bis 10. Juli stattfinden, die munichfashion.women vom 11. bis 14. August. Nicht nur die Termine bleiben gegenüber den Plänen der Munich Fashion Fair unverändert, sondern auch die Location. Beide Veranstaltungen finden auf dem Gelände der Neuen Messe München statt.
Hinter der munichfashion.company stehen vor allem Personen, die bereits bei der Munich Fashion Fair Erfahrungen gesammelt haben. Geschäftsführerin ist Corina Klippel, Aline Schade und Rose Latini kümmern sich um die Aussteller. Als Teilhaber ist außerdem Thomas Eisenberg, der Geschäftsführer des in Zorneding ansässigen Messebaugesellschaft Stagegroup, an dem Projekt beteiligt. Enrico Borghetti, Dietmar Krause, Roland Buhrs und Wolfgang Schanz konnten als Berater gewonnen werden. Diese bemühen sich, angesichts der kurzfristigen Organisation für Vertrauen in der Branche zu sorgen "Ich bin mir sicher, dass mit den neuen Organisatoren eine Messe auf hohem Niveau veranstaltet werden kann, die die Kunden begeistern wird," betonte Borghetti
Zielsetzung der Messemacher ist es nach eigenen Worten, Münchens Attraktivität als internationaler Modestandort auszubauen. Ganz bewusst habe man die Kontinuität zu den abgesagten Veranstaltungen gesucht. "München ist mittlerweile zu wichtig für die Modebranche," so Geschäftsführerin Corina Klippel. "Wir wollen sicherstellen, dass die Aussteller ihre Aufträge in München schreiben können. Deshalb haben wir uns dazu entschieden nahtlos an die Münchner Messetradition anzuknüpfen."
Derzeit bemühen sich die Neu-Veranstalter darum, die Verträge mit potentiellen Ausstellern abzuschließen. Dabei scheinen sie auf einem Erfolg versprechenden Weg zu sein. "Wir konnten zahlreiche namhafte Aussteller bereits für uns gewinnen und es gehen täglich mehr Faxe bei uns ein. Die beiden Aussteller-Betreuerinnen Aline Schade und Rose Latini sind zudem mit vielen neuen Anmeldungen und Kontakten aus Florenz zurückgekehrt," erklärte Corina Klippel.
Foto: Landeshauptstadt München