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New York im Zeichen des Union Jack

Von FashionUnited

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Eine Ausstellung im New Yorker Metropolitan Museum widmet sich ganz dem Style des britischen Empire und zeigt in einer groß angelegten Werkschau Tradition und Verfall der britischen Mode. "AngloMania. Tradition and Transgression in British Fashion" nennt sich die Ausstellung folgerichtig, und bereits zur Eröffnung gaben etliche Stars ein pro-britisches Statement in Sachen Style ab: Kate Moss kam im klassischen Burberry-Anzug, Sarah Jessica Parker ganz in Karo. Zu sehen gibt es die Kultobjakte britischen Designverständnisses jedoch nicht nur am lebenden Objekt, sondern vor allem in einer kunsthistorisch fundierten Werkschau. Hier gibt es vom Gala-Kleid Queen Elizabeths I. aus dem 16. Jahrhundert, über den kolonialen Nadelstreifen-Tweed bis zur Punkmode der 70er Jahre und aktuellen Kollektionen fast alles zu sehen, was britische Modeateliers in den letzten 350 Jahren verlassen hat. In den letzten Jahren fristete die britische Mode im internationalen Vergleich jedoch eher ein Schattendasein. New York, Paris oder Rom haben London in Sachen Glamour und Medienwirksamkeit längst überholt und die längst angekündigte "Anglomania" blieb in der Realität bisher aus. Vielleicht sieht der britische Kurator der Ausstellung, Andrew Bolton die Werkschau auch deshalb als Initialzündung für eine Rückkehr zum britischen Style. In der Musik habe sich dieser Wandel durch Bands wie Arctic Monkeys oder Franz Ferdinand bereits abgezeichnet, die Mode soll nun folgen. Zunächst geht es aber erst einmal um das angekratzte Selbstbewusstsein der stolzen Insulaner, das mit der Retrospektive im Metroploitan Museum wieder aufgepäppelt werden soll. Die Ausstellung "AngloMania. Tradition and Transgression in British Fashion" ist bis zum 4. September täglich außer Montags von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr im New Yorker Metropolitan Museum zu sehen.

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