Ohne Zeichen: Der Turnschuh aus Sachsen Anhalt
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Der Ilmia ist ein Turnschuh mit einer langen Tradition: Schon seit 1898 werden die Lederschuhe hergestellt. Zu DDR-Zeiten entwarf, testete und produzierte man dann hauptsächlich Sportschuhe für Fußballvereine der DDR-Oberliga. 1998, nach genau 100 Jahren, wurde allerdings die Produktion eingestellt.
Und nun kommt das Revial des Revivals: Vor zehn Monaten wurde er schon einmal neu aufgelegt. 2003 entdeckten vier Designer aus Berlin - Barbara Kotte, Peter Bünnagel, Helge und Carolin Hansen den fast vergessenen Turnschuh. Und sie beschlossen, die alten Modelle neu zu interpretieren. Im Mai 2004 brachten sie eine kleine, limitierte Auflage auf den Markt. Aber das historisch begründete Logo ähnelte zu sehr dem eines großen deutschen Sportschuhherstellers (der aus Herzogenaurach, der nicht die drei Streifen als Markenzeichen hat). Die Turnschuhe durften schon bald nicht mehr vertrieben und gezeigt werden. So musste das Zeichen gehen, der Schuh aber blieb. Denn zwei der vier Designer arbeiteten weiter an ilmia.
Der aktuelle ilmia blanc ist puristisch weiß, einzig auf der Außenseite des linken Schuhs ist das ilmia-Logo in neonorange eingestickt. Er ist schmal geschnitten, mit einer tief gezogenen Schnürung und wird in einem Familienbetrieb in Sachsen-Anhalt gefertigt.
Die Designer Helge und Carolin Hansen haben auch an die gedacht, denen weiß zu weiß ist, und verkaufen deshalb zusammen mit den ersten 100 Paar Schuhen je ein Filz-Etui mit 3 Eddings. Mit den Permanent-Markern kann man die Schuhe selbst mit einem Seitenzeichen versehen. In Kürze sollen zwei weitere Modelle mit einem neuen Seitenzeichen auf den Markt kommen.
www.ilmia.com