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Online-Shop setzt auf Nachwuchsdesigner

Mode
Von FashionUnited

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Das Online-Portal A-Better-Tomorrow will junge Streetwear-Mode abseits der alt eingesessenen Shop- und Marken-Konzepte anderer Shops wie Titus oder Frontline anbieten und sich so eine Nische im Geschäft mit der Eitelkeit sichern. "Wer das gewisse, das unverwechselbare Etwas für die Disco, die Party oder den Alltag sucht, klickt bei uns richtig" so der Betreiber, die in Düsseldorf ansässige A Better Tomorrow GmbH selbstbewusst.

Hier soll vor allem für junge Firmen und undergroundige Labels, mit frischen, unverbrauchten Ideen die Chance geboten werden, sich und ihre Waren auszuprobieren und in einem Shopverbund der geneigten Kundschaft zu präsentieren. Das Konzept von A Better Tomorrow umfasst Design-Contests, Community-Bildung und einen Online-Shop für Designprodukte.

Junge Designer können hier ihre Entwürfe zur Schau stellen, über die dann in der Community abgestimmt wird. Der jeweilige Gewinner erhält dann ein Preisgeld, sowie - und das ist für den Nachwuchs das wohl überzeugendste Argument - die Umsetzung des eigenen Designs. "Entwirf dein Shirt-Design, lade es ins Voting hoch, kommentiere die Designs" fordert das Unternehmen seine Bewerber auf. Die Allgemeinheit entscheidet dann per Abstimmung, welche der präsentierten Entwürfe umgesetzt werden und somit den Weg in den Verkauf finden und welche nicht. Alle Vorschläge bleiben für einen Zeitraum für rund vier Wochen im Rennen. Das Design mit den besten Bewertungen wird nach diesen vier Wochen produziert. Anschließend beginnt dann ein neuer Zyklus mit neuen Bewerbern und neuen Design-Vorschlägen. Produktion und Vertrieb der Shirts übernimmt übrigens der Betreiber der Seite.

Ein Konzept, das sicherlich Zukunft haben wird. Schließlich trägt der der gesellschaftlichen Entwicklung hin zu mehr Individualismus im Alltag Rechnung und folgt zugleich dem bereits probaten Konzept der Interaktion. Aktuell kann es sich kaum ein Unternehmen leisten, seine potentiellen Kunden nicht in irgend einer Form zum Mitmachen aufzurufen, eine Community zu bilden oder eigene Vorschläge zum Produkt einzureichen. Wenn sich der Kunde in den Entstehungsprozess neuer Produkte eingebunden fühlt, kauft er auch lieber und macht dazu noch kostenlose Mund-zu-Mund-Probaganda im Freundes- und Bekanntenkreis.

Was bei einer Bier- oder Zigarettenmarke vielleicht etwas seltsam erscheint, macht im Mode-Segment jedoch durchaus Sinn. Wer will sich in seiner modischen Präsenz nicht von der breiten Masse unterscheiden und - wenn möglich - mit eigenen Designs in der Disco glänzen? Die Individualisierung der Menschen wird in den nächsten Jahren weiter voranschreiten und Unternehmen, die sich darauf bereits eingestellt haben, dürften mittelfristig sicherlich die besseren Karten haben.

www.a-better-tomorrow.com

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