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Oxfam klagt Sportartikelhersteller an

Von FashionUnited

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Viele global agierende Sportartikelhersteller, die in Asien produzieren lassen, kümmern sich wenig um die Rechte der lokalen Arbeiter. Dies ist zumindest das Ergebnis einer Studie mit dem Titel "Abseits! Arbeitnehmerrechte und die Herstellung von Sportbekleidung in Asien", die die Hilfsorganisation Oxfam International am Mittwoch in Jakarta vorstellte. Dafür wurden über ein Jahr lang zwölf große Unternehmen, darunter Nike, Adidas, Puma und Umbro, untersucht.

"2004 forderte die Play Fair Alliance - bestehend aus Oxfam, der Kampagne für Saubere Kleidung sowie Gewerkschaften - die Industrie auf, die Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten zu verbessern. Bedauerlicherweise hat sich bisher wenig geändert," fasste Kelly Dent, die Sprecherin von Oxfam International und Co-Autorin des Berichts, die Resultate zusammen. Am schlechtesten seien die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern der Marke Fila, hieß es weiter. Laut Oxfam habe sich dagegen Reebok bisher am meisten für die Durchsetzung der Arbeitnehmerrechte in der asiatischen Sportbekleidungsindustrie engagiert. Auch Marken wie Nike, Adidas, Puma und Asics hätten inzwischen Verbesserungen vorgenommen. Trotzdem verwies die Organisation darauf, dass auch weiterhin Missstände zu beobachten seien. Dies beträfe insbesondere das Recht auf gewerkschaftliche Organisation der Arbeiter: "Das Recht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Gewerkschaften zugründen, ist entscheidend, um in den Fabrikhallen notwendige Verbesserungen durchzusetzen. Dennoch sind viele Markeninhaber nicht willens, diesen Ball zu spielen", erläuterte Dent.

Oxfam