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Pariser Chic in Nude

Von FashionUnited

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In der ersten Oktoberwoche gastierte der Modezirkus nun endlich in Paris. Und nachdem die Schauen vorbei waren, musste erst einmal geklärt werden, wer denn nun die Vormachtstellung in der Mode inne hat - Mailand oder eben Paris? In dieser Saison muss man wohl Paris den ersten Preis zusprechen. Denn nicht nur Mode gab es zu sehen, auch Kunstausstellungen wurden feierlich präsentiert, in einem Fall sogar in ein und demselben Gebäude wie die Defilees. Auf das frisch sanierte Grand Palais, ein für die Weltausstellung im Jahr 1900 erbautes Glas- und Stahlgebilde, sind die Pariser mächtig stolz und so durften die wichtigsten Modemarken der Stadt zum ersten Mal unter der riesigen Glaskuppel ihre Kollektionen zeigen: Chanel, Christian Dior und Yves Saint Laurent.

Was sich bei Dior schon in der vergangenen Saison angedeutet hatte, wird auch für das nächste Frühjahr gelten: Schlichte Eleganz, die verkäuflich sein will, statt überbordendem Pomp, der für die Show gemacht ist. Dior-Chefdesigner John Galliano lässt dafür in der Haute Couture seiner Kreativität und Phantasie immer mehr freien Lauf. Für die Prêt-à-Porter-Kollektion zeigt er eine schmale Silhouette im charmant umschriebenen Farbton "Nude" garniert mit schwarzer Spitze. Nach der Schau wurde im Saal gleich nebenan die Ausstellung "Klimt, Schiele, Moser, Kokoschka" eröffnet - großzügig unterstützt vom Luxuskonzern LVMH, zu dem auch Dior gehört.

Das holländische Designerduo Viktor & Rolf sorgte mal wieder für eine Überraschung. Sie begannen mit dem Ende, kamen auf die Bühne noch bevor auch nur ein Kleidungsstück zu sehen war. Dann folgten die Abendroben und auch die Kleidung selbst wurde verkehrt herum getragen. So zeigte das Revers einer Jacke ebenso Richtung Fußboden wie die Öffnung der Umhängetaschen.

Alles richtig hatte diesmal Olivier Theyskens gemacht: Seine elegante, fließende Kollektion für Rochas gehörte zu den schönsten in Paris gezeigten, ebenso wie die von Phoebe Philo für Chloé.

Pret a porter
Viktor&Rolf