PPR: Gucci startet stark

Der französische Luxusgüter- und Einzelhandelskonzern PPR konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007 seine Umsätze weiter steigern. Vor allem das Luxusmodegeschäft sorgte für herausragende Zuwachsraten. Wie PPR am Donnerstag mitteilte, lag der Konzernumsatz im ersten Quartal 2007 bei insgesamt 4,447 Milliarden Euro und damit um 5,0 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert von 4,235 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis, also um Wechselkursschwankungen und Veränderungen der Unternehmensgröße bereinigt, erreichte die Wachstumsrate 5,6 Prozent.

Die verschiedenen Einzelhandelssparten von PPR, die weiterhin den größten Teil des Konzernumsatzes erwirtschaften, entwickelten sich unterschiedlich. So erzielte die Handelskette Fnac Umsätze in Höhe von 1,067 Milliarden Euro und legte damit im Jahresvergleich um 5,1 Prozent zu (auf vergleichbarer Basis +5,2 Prozent), Redcats musste hingegen einen leichten Rückgang (-1,9 Prozent, auf vergleichbarer Basis -5,1 Prozent) hinnehmen und erwirtschaftete im Berichtszeitraum 1,049 Milliarden Euro. Die kleineren Segmente Conforama (+6,0 Prozent, auf vergleichbarer Basis +2,6 Prozent) und CFAO (+8,5 Prozent, auf vergleichbarer Basis +17,6 Prozent) meldeten solide Zuwächse.

Deutlich zulegen konnte die Luxusgütersparte des Konzerns. Die Gucci Group erzielte im ersten Quartal Umsätze in Höhe von 937 Millionen Euro, was einer Steigerung um 10,7 Prozent (auf bereinigter Basis +15,9 Prozent) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht, in dem die Umsätze bei 846 Millionen Euro gelegen hatten. Die Marke Gucci wuchs dabei um 4,4 Prozent (auf bereinigter Basis +10,2 Prozent) auf 530,5 Millionen Euro. Vor allem mit Schuhen (+19,8 Prozent) und Bekleidung (+19,1 Prozent) wurden deutlich höhere Umsätze erzielt.

Eine herausragende Steigerungsrate meldete wiederum das Label Bottega Veneta (+45,0 Prozent, auf bereinigter Basis +55,3 Prozent), dessen Umsätze eine Höhe von 84,4 Millionen Euro erreichten. Yves Saint Laurent legte um 30,2 Prozent (auf bereinigter Basis +35,5 Prozent) auf 55,2 Millionen Euro zu, die Kosmetiksparte YSL Beauté erwirtschaftete Umsätze in Höhe von 152,3 Millionen Euro, was einer Steigerung um 7,4 Prozent (auf bereinigter Basis +10,1 Prozent) gegenüber dem ersten Quartal 2006 entspricht.

Die kleineren Marken des Konzerns, darunter renommierte Label wie Balenciaga, Stella McCartney und Alexander McQueen, erzielten zusammen Umsätze von 114,0 Millionen Euro. Damit legten sie um 19,5 Prozent (auf bereinigter Basis +22,4 Prozent) zu. François-Henri Pinault, Chairman und CEO von PPR, zeigte sich mit den erzielten Ergebnissen zufrieden: "Diese Leistungen bestärken unsere Zuversicht für den Rest des Jahres," erklärte er.