PPR übernimmt Gucci-Gruppe

Der französische Luxusartikel- und Modekonzern Pinault-Printemps-Redoute (PPR) hat die Gucci-Gruppe vollständig übernommen. Wie das Unternehmen mitteilte, seien nach dem Ablauf des Übernahmeangebots, das der Konzern den übrigen Anteilseignern von Gucci gemacht hatte, am 29. April nun 99,23 Prozent der Aktien im Besitz von PPR. Das Unternehmen hatte 85,25 US-Dollar pro Aktie geboten.

Im Laufe der letzten fünf Jahre hatte PPR seinen Anteil an der Gucci-Gruppe bereits schrittweise auf zuletzt 67,58 Prozent gesteigert. Mit der vollständigen Übernahme wurde diese Strategie nun abgeschlossen.1999 war PPR mit dem Kauf von 40 Prozent der Anteile bei Gucci eingestiegen, um eine feindliche Übernahme der Firma durch den konkurrierenden französischen Luxusartikelkonzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) zu verhindern. 2001 hatte sich PPR in einer Vereinbarung mit LVMH verpflichtet, die Gucci-Gruppe vollständig zu übernehmen, was nun realisiert wurde. Seit dem 3. Mai ist die Gucci Group N.V., die bislang an der Amsterdamer Börse im AEX-Index gelistet gewesen war, nicht mehr an der Börse notiert.