Speedo feiert Geburtstag und Bryan Adams fotografiert

Eigentlich ist Speedo nicht so sehr für elegante, sondern für funktionale Schwimmbekleidung bekannt. Schließlich fehlt Speedo bei keinem Sportwettbewerb, der sich im Wasser abspielt. Und da geht es vor allem darum, mit den neuesten Materialentwicklungen ein paar Tausendstelsekunden schneller zu sein als die Konkurrenz. Und das tut die australische Swimwear-Marke nun seit 75 Jahren erfolgreich. In den Urzeiten des Sports trugen Schwimmer Anzüge aus Wolle - die im Wasser bis zu 5 Kilogramm schwerer wurden. Speedo entwickelte schon 1928, damals noch unter anderem Namen, einen Anzug aus Seide mit einem funktionellen Schnitt. Seitdem hat Speedo für viele Innovationen im Schwimmbecken gesorgt, zuletzt mit der Fast Skin, einem Material, das der Haifischhaut ähnelt. Für 2004 bringt Speedo zum ersten Mal eine Fashion-Linie heraus. Damit will die Firma zeigen, "dass Speedo im Beach-Sektor modischer geworden ist."

Aber erst einmal wird gefeiert: Die englische Designerin Melissa Odabash kreierte für Frühjahr/Sommer 2004 eine exklusive Design-Linie, einen Badeanzug und einen Bikini in jeweils zwei Farben. Der Einteiler wird nur über einer Schulter mit einer silbernen Schnalle geschlossen, der Bikini hat ein Neckholder-Top und Ringverschlüsse aus Horn.

Aber es geht noch exklusiver: Melissa Odabash hat einige Modelle für Damen und Herren entworfen, die es nur einziges Mal gibt. Damit man die Unikate trotzdem zu Gesicht bekommt, hat der Rock-Musiker Bryan Adams die Modelle an Berühmtheiten wie Jerry Hall, Naomi Campbell und Joaquin Cortes fotografiert. Die Bikinis und Anzüge sind mit Swarowski-Steinen, gestanztem Leder und Halbedelsteinen versehen. Bilder und die Unikate werden bei einer Auktion in London versteigert, der Erlös kommt der wohltätigen Organisation Haven Trust zugute, die sich für die Bekämpfung von Brustkrebs einsetzt.